Essen & Trinken: Tohoku

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Essen & Trinken - Tohoku

Tohoku, die Region im Norden der Hauptinsel Honshu, zieht immer noch wenige Japanreisende an und hat sich damit einen ursprnglicheren Charackter bewahrt. Aufgrund der kalten Winter in Tohoku werden in der Region viele Gurken und Eintöpfe gegessen. In Bergregionen werden Sie sicher auf Sansai-ryōri treffen, was wörtlich so viel bedeutet wie: Gerichte aus Kräutern und Pflanzen, die in Wäldern und auf Berghängen gesammelt wurden. Der Reis aus Tohoku gilt als einer der besten in ganz Japan. Halten Sie also Ausschau nach Akita-Komachi und Sasanishiki aus Miyagi.

Sasakamaboko (Miyagi)

a6 01Für Kamaboko (gedämpfte Fischpaste) wird das weiße Fischfleisch püriert, mit Salz, Mirin (süßer Reiswein zum Kochen), Zucker und Stärke geknetet und anschließend gedämpft und gebraten. Sasakamaboko heißt jedoch so, weil es die Form von Bambusblättern (Sasa) hat und beim Rösten Abdrücke hinterlässt. Diese Spezialität aus Miyagi ist ein beliebtes Geschenk und Souvenir. Das berühmteste Sasakamaboko stammt aus Sendai, wo ganze Reihen von Läden seit Jahren ihre hausgemachten Kreationen zubereiten. Außerdem wird es in Shiogama, Ishinomaki, Kesennuma, Watari und Onagawa produziert. Manche sagen, seine Ursprünge lägen in der Methode, klein gehackten Fisch von Hand zu Paste zu verarbeiten und zu grillen, um die während der Saison gefangenen Flundern zu konservieren.

Wanko-Soba (Iwate)

a6 02Wanko-soba (Buchweizennudeln) gehören zur lokalen Küche von Iwate und werden auf eine sehr eigene und unterhaltsame Art und Weise gegessen. Sobald Sie die erste Schale aufgegessen haben, schleudert ein Kellner mit einem wilden Schrei einen frischen Knäuel Nudeln in das leere Gefäß – und das wiederholt sich, bis Sie genug haben! Allerdings wird jedes Mal nur ca. ein Mundvoll Nudeln serviert, ein männlicher Erwachsener sollte also etwa 50-60 Schalen essen können. Manche sagen, diese Tradition ginge auf die Landbesitzer zurück, die ihre Gäste so lange versorgten, bis diese satt waren. Heute ist das Gericht in ganz Japan als Spezialität aus Morioka und Hanamaki bekannt. Um viel zu essen, muss man es unzerkaut herunterschlucken. In Morioka und Hanamaki finden jedes Jahr nationale Meisterschaften statt. Wenn Sie also Vertrauen in Ihren Appetit haben, könnten Sie sich durchaus der Herausforderung stellen.

Kiritanpo (Akita)

a6 03Ein beliebtes Gericht aus Akita heißt Kiritanpo. Es wird normalerweise von Mitte September bis März gegessen, vor allem aber im November, wenn Gluten-Kuchen aus frisch geerntetem Reis den Markt erreichen. Kiritanpo ist gekochter Reis, der geknetet und dann am Spieß geröstet wird. Anschließend wird es in 5 Zentimeter lange Stücke geschnitten und in einer Pfanne mit Klette, chinesischem Lauch, Maitake-Pilzen und anderem Gemüse der Saison sowie mit japanischer Petersilie und Hühnchen gebraten. Dieses einzigartige Geschmackserlebnis aus Akita dürfen Sie sich nicht entgehen lassen. Ursprünglich diente es als Essen für unterwegs, das Holzfäller und Jäger zur Arbeit in die Berge mitnahmen. Sein Name leitet sich von seiner Form ab, die einem Tanpo-yari ähnelt (Lederscheide für eine Speerspitze, in der ein mit Baumwolle gefüllter Stoffball steckt).

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Japan mit Familie

Japan mit Familie - ein Kinderspiel!

Mit Kind und Kegel nach Japan fahren: Logistisch kein Problem. Japan gehört zu einem der kinderfreundlichsten und sichersten Länder und eine Japanreise mit der ganzen Familie lässt sich gut organisieren. Traditionell ist Japan ein Bahnreiseland und Rundreisen lassen sich mit dem Japan Rail Pass leicht organisieren. (Mehr dazu auf der Seite: Mit dem Zug durch Japan.) Mehr und mehr Familien gerade mit Kindern zeihen jedoch die Reise im Mietwagen oder sogar Campervan vor, da es einfacher und oft günsitger ist, so Familie und Gepäck von Ort zu Ort zu bekommen. 

Hier zum Beispiel ein Erfahrungsbericht über eine Campervaneise mit Kindern durch Japan.

Bloggerin Tessa-Karina Twes hat ebenfalls zahlreiche Tipps zum Reisen mit Kinder zusammengestellt: [Tipps] Mit Kindern nach Japan reisen – Das musst du beachten!

Mehr auf den Seiten Autofahren in Japan und Camping in Japan.

Doch was bietet Japan für Familien? Für welche Attraktionen begeistert sich der Nachwuchs?

Im Reich der Samurai

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Die Samurai haben es längst in die deutschen Kinderzimmer geschafft. Warum also nicht eine Samurai-Burg besichtigen, in die Schlafgemächer des Shoguns blicken und vielleicht sogar eine echte Samurai-Uniform ausprobieren? In Japan sind die Spuren der mittelalterlichen Krieger allgegenwärtig. Besonders sehenswert sind unter anderem die Burgen von Himeji, Osaka, Kumamoto, Matsumoto und Matsuyama. In Shiroishi (Miyagi) lässt sich der Besuch der Burg auch mit einer Tour durch die früheren Wohnhäuser der Samurai verbinden. In Kyoto wiederum lohnt sich ein Besuch des Shogun Palasts Nijo-ji. Ältere Kinder dürften in der Tempelstadt-Nikko die Atmosphäre vieler japanischer Anime-Serien wiedererkennen und sich für die opulente Grabstädte des ersten Shogun Tokugawa Ieyasu begeistern - und es sei es nur der zahlreichen wilden Affen wegen. Nur wenige Kilometer weiter, im Edo Wonderland von Nikko, können Kinder den Alltag der Edo-Zeit sogar selbst ausprobieren.

Ab ins Museum

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Langweilige Museen? Nicht in Japan: Praktisch überall wird das Wissen kindgerecht und interaktiv aufgearbeitet, oft auch mit englischsprachigen Erläuterungen. Zu den vielen Highlights gehören unter anderem:

  • National Science Museum Tokyo
  • National Museum of Emerging Science and Innovation Tokyo (Miraikan)
  • Das historische Edo Tokyo Museum
  • Museum der Ghibli Studios in Tokyo
  • Das interaktive Technologie-Museum TEPIA in Tokyo
  • Osaka Science Museum
  • Osaka Aquarium Kaiyukan
  • Toyota Museum nahe Nagoya
  • Takao Trick Art Museum nahe Tokyo
  • Das Hochgeschwindigkeitszug-Museum SCMAGLEV and Railway Park Nagoya
  • Railway Museum Saitama, inklusive Zugfahrt-Simulatoren, nahe Tokyo
  • Ninja-Museum Igaryu zwischen Osaka und Nagoya
  • Fukui Prefectural Dinosaur Museum
  • Meiji Mura

Themenparks

m 180743Japans Themenparks bieten Stoff für etliche Tage - und sind selbstverständlich ebenfalls pädagogisch gut aufgearbeitet:

  • Kidzania in Toyosu, Tokyo. In der Kidzania-Welt können Kinder Erwachsenenberufe ausprobieren - und werden dafür sogar in kidzanianischer Währung bezahlt. Mittwochs ist "English day".
  • Universal Studios nahe Osaka
  • Der japanische Ableger der amerikanischen Filmstudios: Tokyo Disneyland und Tokyo DisneySea 
  • Joypolis, der Themenpark des Spiele-Herstellers Sega in Umeda/Osaka

Naturerlebnis Japan

Japan besteht nicht nur aus Großstadt und Moderne: Große Teile des Landes sind kaum besiedelt, gleichzeitig aber auch sicher erschlossen. Für europäische Kinder gehören vor allem die zahlreichen Vulkane und geothermischen Sehenswürdigkeiten (eine Liste aller Vulkane gibt esauf Volcano Discovery) zu den ganz großen Highlights, aber auch die Begegnung mit der einheimischen Fauna. Affen sind beispielsweise weit verbreitet. Eine schöne Kombination aus beiden Elementen sind die Schnee-Affen von Yudanaka nahe Nagano: Hier baden die Tier rund ums Jahr in den heißen Quellen, während wenige Meter weiter ein Geysir aus dem Boden sprudelt.

Matsuri: Kultur zum mitmachen

Japan ist das Land der Feste! Die Mischung als Jahrmarkt und traditionellen Vorführungen zeigt Japan von der lebendigen Seite. Auch junge Besucher kleiden sich zu diesen Anlässen oft traditionell japanisch. Und dass sich viele der Attraktionen an Kinder richten versteht sich von selbst, an vielen Ständen heißt es beispielsweise kleine Goldfische zu fangen oder Lose zu ziehen. Farbenfrohe Umzüge und die Vorführungen der Taiko-Trommelgruppen sind für Kinder genauso faszinierend wie für Erwachsene. Abends findet während der 

Matsuris oft noch ein Feuerwerk statt. Eine Liste der landesweiten Matsuris finden Sie in unserem Artikel: Traditionelle Feste in Japan.

Manga & Co auf der Spur

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Pokémon, Yu-Gi-Oh, Nintendo, Mangas und Beyblades: Vieles was heute zum europäischen Kinderalltag gehört, stammt aus Japan. Und wer weiß hierzulande schon, dass die Pokémon ursprünglich auf mythischen Gestalten basieren? Dass die ersten Mangas viele hundert Jahre alt sind und eigentlich aus dem Tempel stammen? Bei einem Besuch in Japan können Familien den Wurzeln der modernen Unterhaltungsindustrie nachspüren. Ein absolutes Muss ist dabei der Besuch der Stadtviertel Electric Town (Akihabara) in Tokyo oder Den-Den-Town in Osaka. In den Sammlershops und Kinder-Spielesalons gibt es oft die allerneuesten Spiele-Entwicklungen lange bevor sie den europäischen Markt erreichen. Mehr dazu im Artikel: Anime & Co

Schräge Sachen im Alltag probieren

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Manchmal muss es gar kein großer Ausflug sein, denn Japans Alltag bietet für Kinder und Jugendliche eine Fülle von exotischen Details. Wo bekommt man sonst im Urlaub Eis der Geschmackssorten Rote-Bohnen oder Thunfisch, kann sich die Spießchen selbst am Tisch grillen, wie in den zahlreichen Teppanyaki-Restaurant, oder vom Band pflücken, wie in den Kaitan (Fließband)-Sushiläden? Für einen Blick auf die Subkultur Japans wiederum ist der sonntägliche Ausflug in den Tokyoter Yoyogi-Park ein Muss: Zwischen Elvis-Imitatoren und anderen schrägen Straßenkünstlern zeigt sich Japan von der poppigen Seite.

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Essen & Trinken: Kyushu

Essen & Trinken - Kyushu

Zur lokalen Küche auf Kyushu gehören Nabe-Eintöpfe wie der Mizutaki-Hühnereintopf, Pferdemakrele, Usuki-Kugelfisch, Aalgerichte und rohes Pferdefleisch. Die lokalen Nudelgerichte, die man probieren sollte, heißen Champon und Sara Udon. Wer auf der Japanreise nach Kyushu kommt, sollte hier unbedingt auch das Essen probieren.

Mizutaki Gekochtes Huhn (Fukuoka)

a12 01Fukuoka, die Geburtsstätte von Mizutaki, gehört zu den Präfekturen mit dem höchsten jährlichen Hühnerfleischkonsum pro Haushalt. Die Ursprünge von ungewürztem, gekochtem Huhn reichen bis in die Meiji-Zeit zurück (1868-1912). Es wurde zuerst in Hakata in Fukuoka gegessen und war von den westlichen Consommé-Suppen und von chinesischen Hühnergerichten inspiriert. Das Huhn wird mit Gemüse in Hühnerbrühe gekocht und beim Essen in Ponzu (Zitronen-Essig-Sauce) und Zutaten wie gehacktem Lauch getunkt. Nachdem das Fleisch und das Gemüse aufgegessen wurden, kann man in der Brühe Reis kochen und daraus einen Brei zubereiten. Der Reis saugt die Brühe auf, die das wunderbare Aroma der Zutaten enthält, und wird dadurch außerordentlich schmackhaft.

Shochu Oder Destillierte Spirtuosen

a12 02Das zweitbeliebteste alkoholische Getränk Japans ist Shochu, von dem man je nach Destillationsmethode zwei Sorten unterscheidet. Die eine heißt Honkaku Shochu (authentischer Shochu), bei dem zum traditionell hergestellten Alkohol noch extrahierte Aromastoffe hinzukommen. Der rustikale Geschmack kommt von Zutaten wie Weizen, Süßkartoffeln, Buchweizen oder schwarzem Zucker. In Kagoshima und Miyazaki, in der Kyushu-Region, wird der Imo-jochu überwiegend aus Süßkartoffeln hergestellt. Der Kartoffel-Shochu aus Kagoshima heißt Satsuma-Shochu und hat eine lange Geschichte, die bis in die Muromachi-Zeit zurückreicht (1333-1573), was durch kürzlich gefundene Aufzeichnungen bestätigt wurde. Der Geschmack und die Süße des Kartoffel-Shochu sind einzigartig, und das Getränk wird gern mit Eis oder mit heißem Wasser getrunken. Sie können den ursprünglichen, puren Geschmack und die Kühle mit Eis genießen, während sich bei Hinzugabe von heißem Wasser das volle Aroma und die Süße entfalten. Es macht Spaß, die Art wie man es trinkt den Jahreszeiten anzupassen.

Sara-Udon Oder Weizenmehlnudeln (Nagasaki)

a12 03Nagasaki ist seit Langem ein wichtiger japanischer Handelshafen, und da sich hier die östliche und westliche Kultur vermischen, ist die kulinarische Vielfalt groß. Sara-Weizenmehlnudeln sind zusammen mit Champon ein für Nagasaki typisches Nudelgericht. Es gibt zwei Arten von Sara-Nudeln: Dicke Nudeln, die mit Fett gebraten werden, und dünnere Nudeln, die mit Öl gebraten werden und aufgrund ihrer Knusprigkeit beliebt sind. Als Zutaten werden unterschiedliche Meerestiere, Bambussprossen oder Kikurage-Pilze und Schweinefleisch verwendet. Sie werden in Fett gebraten und dann mit Salz, Pfeffer und Zucker abgeschmeckt. Obendrauf kommt eine Sauce, die aus Schweine- und Hühnerbrühe mit Stärke (zur Verdickung) zubereitet wird. Ein Spritzer Worcester-Sauce macht das Gericht noch schmackhafter.

Hiyajiru (Miyazaki)

a12 04Ein typisches, lokales Gericht aus Miyazaki ist Hiyajiru. Aus gekochtem und getrocknetem Fisch, z. B. Pferdemakrelen oder Sardinen, wird eine Suppe gemacht, der auch Miso beigefügt wird. Die Suppe wird gekühlt und auf heißen, gekochten Reis gegossen. Man isst sie mit Gemüse wie Gurken und mit Gewürzen wie Shiso (japanisches Basilikum) oder Ingwer. Mit dieser Hausmannskost können Sie das Aroma und den erfrischenden Geschmack von Sommergemüse genießen. Es eignet sich außerdem gut, wenn man etwas zu viel Sake getrunken hat. Manche sagen, das Gericht sei von fleißigen Miyazaki-Bauern erfunden worden, um bei der Landarbeit schnell essen zu können. Es gibt immer noch viele einzigartige Hiyajiru-Gerichte, die jeweils nur eine Familie aus der Gegend zubereitet.

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Essen & Trinken: Shikoku

Essen & Trinken - Shikoku

Mehr und mehr Japanreisende zieht es auch auf die kleinste der japanischen Hauptinseln. Und da Shikoku eine Insel ist, spielen Meerestiere in der lokalen Küche eine große Rolle. Unser Reisetipp: Probieren Sie auf jeden Fall Kaizoku Yaki (wörtlich „Piraten-Barbecue“) in Ehime, Naruto-Seetang in Tokushima und Shimahide-Shrimpcracker in Kagawa.

Bonito (Kochi)

a11 01Der Bonito ist in Japan ein sehr beliebter Fisch, und der Nobori-katsuo (nordwärts schwimmender Bonito) ist besonders teuer. Die Tosa-Region von Kochi ist berühmt für ihre hohe Bonito-Qualität. Der Fisch wurde tatsächlich zum offiziellen Fisch der Präfektur auserkoren. Er ist köstlich, wenn man ihn als Sashimi isst, und er ist der Hauptbestandteil von Sawachi, einem traditionellen Gericht der Tosa-Region. Ein anderes berühmtes Gericht ist Tataki (leicht gegrillter Bonito). Ein Bonito-Filet wird leicht gegrillt, sodass es eine goldene Färbung bekommt, aber im Inneren sollte es noch roh sein. Gleich nach dem Grillen wird es in kaltes Wasser gelegt und schnell abgetrocknet. Anschließend isst man es mit Lauch, Ingwer, Shiso (japanisches Basilikum) oder Knoblauch und tunkt es in Ponzu-Sauce (Zitronen-Essig-Sauce).

Tai Oder Schnapper (Ehime)

a11 02Im Japanischen wird der rote Schnapper als „König der Fische“ bezeichnet. Ohne abgetrennten Kopf sind die Fische seit der Antike ein wichtiger Bestandteil von Ritualen und Festen. Seine schöne Form, der großartige Geschmack, das feste Fleisch und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten für unterschiedliche Gerichte sorgen dafür, dass er sich besonders gut zum Kochen eignet. Die Schnapper-Saison dauert von April bis Mai. Da er sich von Shrimps, Krabben und Schalentieren ernährt, schmeckt der Schnapper aus dem Inlandsee außerordentlich gut. In Ehime, nahe des Inlandsees, gibt es ein lokales Gericht namens Taimeshi, das auf zwei Arten zubereitet wird: Entweder wird ein ganzer, fester Schnapper mit Reis gekocht, oder man reicht Sashimi mit einer Spezialsauce mit Eigelb, dazu gibt es gekochten Reis. Diese Delikatesse können Sie nur in Ehime genießen.

Sanuki-Udon Oder Weizenmehlnudeln (Kagawa)

a11 03Kagawa ist als Herkunftsregion von Sanuki-udon bekannt (benannt nach der Sanuki-Region in der Präfektur) und gilt dank zahlreicher Udon-Hersteller und -Restaurants als „Udon-Königreich“ (Udon=Weizenmehlnudeln). Sanuki-Weizenmehlnudeln sind bekannt für ihre Festigkeit und Geschmeidigkeit. Üblicherweise gießt man eine mit heller Sojasauce abgeschmeckte Seetangsuppe über die Nudeln. Auf Wunsch kann man Lauch, Ingwer, Ei oder Sesamsamen hinzugeben. Als Toppings kommt vieles in Frage, etwa Meeresfrüchte- oder Gemüse-Tempura – Sie können also unterschiedliche Kombinationen genießen. Toppings kosten in der Regel extra. Viele in Kagawa ansässige Weizenmehlnudel-Restaurants mit Selbstbedienung sind für ihre erschwinglichen Preise bekannt. Eine Schüssel kann man für 100 bis 200 Yen kaufen (ohne Toppings).

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Essen & Trinken: Chugoku

Essen & Trinken - Chugoku

Viele Reisende zieht es auf Ihrer Japanreise nach Hiroshima. Außer den Sehenswürdigkeiten und historischen Stätten gibt es jedoch noch mehr zu entdecken. Aufgrund der Lage zwischen dem Japanischen Meer auf der einen und dem Seto-Inlandsee auf der anderen Seite werden Meerestiere in der Chugoku-Region erwartungsgemäß sehr gern gegessen. Unser Tipp: Zu den kulinarischen Highlights bei der Reise durch diese Region Japans gehören hier Austern und der berüchtigte Kugelfisch. Hier werden Sie sogar im Sake Flossen finden!

Okonomiyaki (Hiroshima)

a10 01In Hiroshima sind Okonomiyaki (herzhafte Pfannkuchen) seit der Vorkriegszeit ein beliebter Snack. Nach dem Krieg fing man an, sie als Gericht zu essen. Aufgrund der Nahrungsmittelknappheit fügte man den Pfannkuchen zusätzlich Zutaten wie Kohl, Ei, Meeresfrüchte und Nudeln zu – und so entstand die bis heute übliche Zubereitungsart. Charakteristisch für diese einzigartigen Pfannkuchen nach Hiroshima-Art sind die sechs Schichten: Pfannkuchenteig, Kohl, dann die Hauptzutaten plus Nudeln und wieder Pfannkuchenteig, dann wird alles gewendet und zusammengedrückt, darauf kommt Spiegelei. Das ergibt eine deftige und ausgewogene Mahlzeit. Ein lokales Unternehmen produziert dazu eine Spezialsauce in vielen Variationen, sodass Sie die Pfannkuchen individuell abschmecken können.

Fugu Oder Kugelfisch (Yamaguchi)

a10 02Fugu Sashimi wird so dünn geschnitten, dass man durch die sorgfältig arrangierten Scheiben das Muster des Tellers sehen kann. Das Gericht sieht vorzüglich aus, und das zarte, weiße Fleisch ist außerordentlich schmackhaft. Aus Kugelfisch wird auch ein Fuguchiri genannter Eintopf gemacht. Hire-zake ist wiederum ein Sake-Getränk mit getrocknetem Kugelfisch. Kugelfische sehen niedlich aus, aber es gibt Arten, die ein tödliches Gift namens Tetrodotoxin enthalten. Kugelfischköche müssen eine spezielle Lizenz erwerben. Lizenzierten Köchen wird beigebracht, die giftigen Bestandteile vorsichtig zu entfernen, damit der Fisch beim Verzehr absolut sicher ist. Der Kugelfischgeschmack hat schon vor langer Zeit die Herzen der Japaner erobert.

Austern (Hiroshima)

a10 03In Japan werden Austern aufgrund ihres hohen Nährwerts und vollen Geschmacks als „Milch des Meeres“ bezeichnet. Hiroshima ist dank einzigartiger Zuchttechniken, die über Jahrhunderte weitergegeben wurden, der führende Austernproduzent Japans. Die großen, glänzenden und geschmeidigen Austern aus Hiroshima sind so köstlich, dass Sie an Austern aus anderen Gegenden jegliches Interesse verlieren werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie mehr Glykogen, Eisen, Phosphor etc. enthalten als andere Austern. Vor allem roh schmecken sie ganz exquisit. Wenn Sie die Schale einer frischen Auster öffnen und sie mit Essig oder Zitrone essen, spüren Sie in Ihrem Mund die saftige Süße und den salzigen Geschmack des Meeres. Wenn Sie kein Freund roher Austern sind, könnten Sie Hiroshimas Spezialität probieren: Austern-dotenabe – leckere Austern, die in einer Miso-basierten Suppe gekocht werden, bis sie wunderbar zart sind.

Izumo Soba Oder Buchweizennudeln (Shimane)

a10 04Im Gegensatz zu normalen japanischen Nudeln sind die aus Izumo-Buchweizen gemachten Nudeln eher dunkel, da der Buchweizen mitsamt Spreu gemahlen wird. Diese Spreu enthält viele Nährstoffe wie Proteine, Vitamine und Mineralstoffe und liefert zudem ein gewisses Aroma. Die dunklen Nudeln haben eine feste Konsistenz, ein kräftiges Aroma und einen hohen Nährwert, und die Brühe hat einen charakteristischen Geschmack. Es gibt mehrere authentische Gerichte: Wariko-Buchweizennudeln werden beispielsweise auf einem wunderschön lackierten Teller arrangiert, mit Relish gewürzt und mit Sauce übergossen. Kamaage-Buchweizennudeln gibt man in eine vorgeheizte Schüssel und gießt Sobayu ein (das Wasser, in denen die Nudeln gekocht wurden), dann Sauce. Gegessen werden sie mit geschnittenen Lauchzwiebeln und anderen Zutaten.

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Essen & Trinken: Kansai

Essen & Trinken - Kansai

Für viele Landeseinwohner ist Osaka die kulinarische Hauptstadt Japans und so lohnt es sich für Feinschmecker vielleicht noch mehr als andere auf der Japanreise einen Abstecher hierher zu machen. Essen ist für die Einheimischen eine derart große Leidenschaft, dass sie sogar einen Ausdruck für „essen bis zum Umfallen haben“: „kuidaore“. Unser Reisetipp: Jeder Feinschmecker, der Japan besucht, sollte sich in das Dotonbori-Viertel Osakas begeben – dort kann man in einer Straße mit unzähligen Neonlichtern alle kulinarischen Leckereien probieren, die Osaka zu bieten hat. Michelin hat 2010 seinen ersten Guide MICHELIN Kyoto Osaka herausgebracht.

Funazushi (Shiga)

a9 01Funazushi ist eine kostbare Delikatesse mit Funa (Karausche), die zur Laichzeit aus dem Biwa-See gefischt wird. Nachdem der Fisch gesäubert ist, wobei die Eier nicht entfernt werden, wird er für ca. einen Monat in Salzlake eingelegt. Dann wird er sorgfältig mit Wasser gewaschen und mit gekochtem Reis erneut eingelegt. Anschließend reift er mind. sechs Monate. Aufgrund des ungewohnten Aromas und sauren Geschmacks braucht man schon Mut, um ihn das erste Mal zu essen. Dank des hohen Nährwerts wird er passenderweise als „japanischer Käse“ bezeichnet. Schneiden Sie einfach ein Stück ab und essen den Fisch pur, oder genießen Sie ihn als Chazuke (gekochter Reis mit Tee, Haferbrei oder klarer Suppe). Sushi, der durch Milchsäuregärung entsteht, wie dieser Funazushi, wird als Narezushi bezeichnet und ist in Japan ein traditionelles eingelegtes Gericht.

Yudofu Oder Gekochter Tofu (Kyoto)

a9 02Yudofu wärmt bei kühlem Wetter auf und gehört deshalb zu den beliebtesten winterlichen Eintopfgerichten Japans. Tofu zeichnet sich durch einen leichten Geschmack und eine weiche Konsistenz aus. Der handgemachte Tofu wird in einer Seetangsuppe gekocht, anschließend herausgenommen ehe er seine Form verliert und in Sauce getunkt. Manche sagen, am besten schmecke er, wenn man ihn aus dem Topf schöpft, sobald er an die Oberfläche kommt. Gekochter Tofu wurde ursprünglich von buddhistischen Priestern in Kyoto gegessen. Da sie aus religiösen Gründen weder Fleisch noch Fisch essen durften, war Tofu für sie eine wertvolle Proteinquelle. Aus demselben Grund bieten viele lange bestehende Restaurants in Kyoto köstlichen gekochten Tofu an. Und weil die Winter in Kyoto recht streng sind, schmeckt er besonders gut.

Koyadofu Oder Gefriergetrockneter Tofu (Wakayama)

a9 03Das Rezept für Koyadofu wird schon seit der Antike weitergegeben. Dazu wird Tofu eingefroren, um ihm Wasser zu entziehen, und dann getrocknet. Er ist eine unentbehrliche Zutat für Shojin-ryori (traditionelles Gericht der buddhistischen Mönche). Manche sagen, das ‚koya’ in Koyadofu käme von der Berggruppe Koya-san in Wakayama, einem historischen Standort buddhistischer Tempel. Außerdem wird der Tofu Koridofu genannt, weil er durch Einfrieren zubereitet wird (kooraseru). Das Entziehen des Wassers bewirkt eine einzigartige Konsistenz und einen einfachen Geschmack, den man bei normalem Tofu nicht erreichen kann. Und da er sehr nahrhaft und leicht verdaulich ist, ist er bei der japanischen Bevölkerung sehr beliebt. Wenn gefriergetrockneter Tofu gekocht wird, saugt er viel Suppe auf, wird saftig und bekommt einen aromatischen Geschmack.

Takoyaki Oder Oktopus-Bällchen (Osaka)

a9 04Oktopus-Bällchen werden zubereitet, indem man Teig mit Brühe vermengt und auf einem speziellen Brateisen mit Löchern verteilt, Oktopusstücke mit kleingehackten Zwiebeln, Kohl und eingelegtem Ingwer dazugibt und den Teig beim Braten so wendet, dass Kugeln entstehen. Der Teig ist außen knusprig und würzig und innen weich, was den Bällchen eine einzigartige, knusprige Konsistenz verleiht. Als Toppings nimmt man üblicherweise Meersalat, Sauce oder geschnittenen und getrockneten Bonito-Fisch, aber auch Mayonnaise wird immer beliebter. Die Oktopus-Bällchen aus Kansai sind nicht nur köstlich, sondern auch klein und einfach zu essen, was sie zu einem beliebten Gericht in ganz Japan macht.

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Essen & Trinken: Chubu

Essen & Trinken - Chubu

Zu Chūbu, was so viel wie „zentrale Region“ bedeutet, gehören die Großstadt Nagoya sowie lange Küstenabschnitte des Pazifiks und des Japanischen Meeres, zahlreiche Skiorte und der Fuji. Für Gourmets auf Japanreise gibt es auch hier einniges zu probieren. Aichi ist für seine „Miso-Kultur“ berühmt. Miso ist bei Menschen in ganz Japan beliebt und wird meistens als Miso-Suppe gegessen. In Aichi streichen Menschen gesüßte Miso-Paste auf gebratenes Schweinefleisch, frittierte Shrimps, Tofu und andere Dinge.

Houtou (Yamanashi)

a8 01Houtou ist ein lokales Gericht aus Yamanashi. Nudeln, die an Udon (Nudeln aus Weizenmehl) erinnern, werden mit Kürbis oder anderem Gemüse in Miso-Suppe gekocht. Diese Nudeln sind breiter und flacher als normale Weizenmehlnudeln und werden nicht vorgekocht, sondern kommen roh in den Suppentopf. Houtou, das mit breiigem Kürbis in Suppe auf Miso-Basis gekocht wird, schmeckt köstlich und kann auf Wunsch durch anderes Gemüse wie Kartoffeln, durch Pilze, Schweine- und Hähnchenfleisch ergänzt werden. Der Legende nach ist man vor Erkältungen sicher, wenn man zur Wintersonnenwende (kürzester Tag des Jahres, um den 22. Dezember) Kürbis isst – und an diesen Brauch hält man sich in Yamanashi. Auf jeden Fall wird Sie eine Schale Houtou mit überaus nahrhaftem Kürbis an kalten Wintertagen wärmen.

Unagi Oder Aal (Shizuoka)

a8 02Der Hamana-See, wo sich Süßwasser mit Meereswasser vermischt, ist berühmt für die Aalzucht. Sie sind sehr nahrhaft und werden in Japan traditionell im Sommer gegessen, wenn die Menschen aufgrund der Hitze und Feuchtigkeit zu Appetitverlust neigen. Die beliebteste der vielen Zubereitungsarten von Aalen heißt Kabayaki (über Holzkohle gegrillter Aal). In der Kanto-Region werden Aalfilets über Holzkohle gegrillt, einmalig gedünstet und anschließend noch mal bei mittlerer Hitze gegrillt und mit Marinade übergossen. In der Kansai-Region wird ein ganzer Aal mit Innereien am Spieß gegrillt und dabei mit Marinade übergossen. Una-ju oder Una-don mit gebratenem Aal auf einem Bett aus heiß gekochtem Reis mit Marinade ist unabhängig von der Jahreszeit sehr beliebt. Diese Gerichte findet man in vielen Restaurants in der Gegend des Hamana-Sees.

Miso-Katsu (Aichi)

a8 03Miso-katsu ist ein in Aichi beliebtes Gericht aus Tonkatsu (gebratenes Schweinekotelett) und einer Sauce auf Miso-Basis. In ganz Japan werden Schweinekoteletts üblicherweise mit einer Sauce gereicht, die an Worcester-Sauce erinnert, aber in der Tokai-Region, zu der auch Nagoya gehört, verwendet man eine eigene Sauce auf Miso-Basis. Wenn Sie dort in einem Restaurant Schweinekoteletts bestellen, werden Sie vielleicht gefragt: „Miso oder Sauce?“ Das verwendete Miso ist ein gut gewürztes, scharfes Haccho-miso – eine Spezialität in Aichi. Die Miso-Sauce wird mit Bonito-Brühe und Zucker gesüßt. Vergessen Sie nicht, Miso-katsu zu probieren, wenn Sie in der Gegend von Nagoya sind. In anderen Regionen könnten Sie feststellen, dass das Miso zwischen die Panade und das Fleisch kommt, die Koteletts also nicht erst nach dem Braten gewürzt werden.´

Miso-Nikomi (Aichi)Miso-Nikomi (Aichi)

a8 04Gekochte Udon (Weizenmehlnudeln) tauchen in Miso-Suppen in ganz Japan auf, doch bei Miso-nikomi handelt es sich normalerweise um in Miso-basierter Suppe gekochte Weizenmehlnudeln aus der Gegend von Nagoya. Für dieses Gericht verwendet man bevorzugt trockene Bonito-Brühe und die festen Nudeln, die nur aus Mehl und Wasser bestehen. Dazu kommen Hähnchen, Tsukimi-tamago (pochierte Eier), Lauch, Shiitake-Pilze und Reiskuchen. Statt Udon werden manchmal Kishimen (flache Nudeln) verwendet. Miso-nikomi wird in einem Tontopf für eine Person gekocht und heiß am Tisch serviert. Der Deckel kann als kleiner Teller benutzt werden, in den man etwas Nudeln und Suppe zum Kühlen geben kann. Aus Reis, der in der übrig gebliebenen Suppe gekocht wird, kann man köstlichen Brei machen.

Miso-Nikomi (Aichi)

Gekochte Udon (Weizenmehlnudeln) tauchen in Miso-Suppen in ganz Japan auf, doch bei Miso-nikomi handelt es sich normalerweise um in Miso-basierter Suppe gekochte Weizenmehlnudeln aus der Gegend von Nagoya. Für dieses Gericht verwendet man bevorzugt trockene Bonito-Brühe und die festen Nudeln, die nur aus Mehl und Wasser bestehen. Dazu kommen Hähnchen, Tsukimi-tamago (pochierte Eier), Lauch, Shiitake-Pilze und Reiskuchen. Statt Udon werden manchmal Kishimen (flache Nudeln) verwendet. Miso-nikomi wird in einem Tontopf für eine Person gekocht und heiß am Tisch serviert. Der Deckel kann als kleiner Teller benutzt werden, in den man etwas Nudeln und Suppe zum Kühlen geben kann. Aus Reis, der in der übrig gebliebenen Suppe gekocht wird, kann man köstlichen Brei machen.

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Essen & Trinken: Kanto

Essen & Trinken – Kanto

Zwischen den Küchen der Regionen Kanto und Kansai gibt es bestimmte Unterschiede, über die die Bewohner Tokyos (Kanto) und Osakas (Kansai) leidenschaftlich diskutieren, und die Versionen aus ihrer Region preisen sie natürlich als die jeweils besten an. Die Suppen in Kanto sind meistens leicht gewürzt und klar, die in Kansai wiederum eher dunkel und sehr aromatisch. Japanische Pfannkuchen haben in Kanto eine lockere Rührei-Konsistenz, in Kansai isst man sie lieber fest und rund. Es gibt unendlich viele Unterschiede – fragen Sie einfach die Einheimischen!

Wer auf der Japanreise auch in die kulinarischen Genüsse der Kanto-Region kommen möchte, sollte unbedingt diese Spezialitäten probieren:

Yuba Oder Milchhautblätter (Tochigi)

a7 01Wenn Sojamilch gekocht wird, bildet sich an der Oberfläche eine dünne Schicht. Für die Zubereitung von Yuba wird diese Schicht vorsichtig abgeschöpft. Ursprünglich kam das Gericht zusammen mit Tofu aus China, und mit der Zeit wurde es zu einem festen Bestandteil japanischer Esskultur. Yuba kann getrocknet und um Füllungen gewickelt werden, es kann auch Eintöpfen und gekochten Gerichten hinzugefügt werden oder sogar, genau wie Sashimi, mit Sojasauce und geriebenem Wasabi (japanischer Meerrettich) gegessen werden. Heutzutage gilt Yuba als überaus nahrhaftes Essen, das zudem leicht in der Zubereitung ist. Neben Nikko (Tochigi), ist auch Kyoto für die Herstellung von Yuba bekannt. In historischen Städten wie diesen sind Yuba-Gerichte seit Generationen beliebt, und lange bestehende Yuba-Restaurants sind nach wie vor sehr gut besucht. Probieren Sie ruhig diesen traditionellen Geschmack.

Namerou (Chiba)

a7 02Namerou ist ein traditionelles Gericht aus der Küstenregion der Boso-Halbinsel, die den südlichen Teil von Chiba bildet. Die Hauptzutaten sind Pferdemakrelen, Sardinen, fliegende Fische und pazifische Makrelenhechte oder Makrelen. Die Fische werden in kleine Stücke geschnitten, hinzu kommt Miso. Dann gibt man Lauch, Ingwer und Shiso (japanisches Basilikum) bei und zerhackt alles zu einer feinen Paste. Mit Lauch und Ingwer wird der Fischgeruch neutralisiert. Gebratenes Namerou heißt Sanga-yaki, während Namerou mit Su (Essig) als Su-namerou bezeichnet wird. Wird Namerou auf Reis gegeben und mit grünem Tee übergossen in einer Schale serviert, nennt man es Soncha. All das sind deftige Gerichte, bei denen es vor allem um Geschmack und nicht um Ästhetik geht – eben echte Fischergerichte.

Monja–Yaki (Tokyo)

a7 03Monja-yaki war ursprünglich eine Leckerei für Kinder, die im Zentrum von Tokyo gegessen wurde. Inzwischen hat es sich als Spezialität der Stadt etabliert. Zuerst werden Zutaten wie getrockneter Tintenfisch, süßer Mais und Kohl auf einer heißen Eisenplatte gebraten. Dann ordnet man die Zutaten auf einem Teller so an, dass ein runder Wall entsteht, und füllt den Platz in der Mitte mit flüssigem Teig. Man bewegt den halb fertigen Inhalt mit einem kleinen Spatel umher und steckt sich den fertig gebratenen Inhalt, der an der Hinterseite des Spatels kleben bleibt, in den Mund. Das Gericht stammt entweder aus Tokyos Stadtteil Asakusa oder aus Gunma. Aktuell ist die im Chuo-Bezirk gelegene Insel Tsukishima in ganz Japan als „Monja-yaki-Town“ bekannt. Nehmen Sie diesen Weg auf sich, und probieren Sie dieses Gericht, wenn Sie den Stadtteil Ginza besuchen.

Fukagawa-Meshi (Tokio)

a7 04Fukagawa-meshi wird gern im Zentrum Tokyos gegessen. Dazu kocht man Muscheln mit Schale und Lauch in Miso und serviert das Ganze auf Reis mit einer Suppe. Wenn Fukagawa-meshi während der Muschelsaison (Frühling) gekocht wird, verleiht die Muschelbrühe zusammen mit Miso dem Gericht ein spezielles, köstliches Aroma. Auch wenn es heute schwer vorstellbar ist, war Fukagawa einst eine florierende Fischerstadt, und an der Mündung des Sumida-Flusses gab es Muscheln im Überfluss. Manche Restaurants in der Region bieten nach wie vor Fukagawa-meshi an. Wenn Sie also das entsprechende Zeichen für das Gericht im Stadtzentrum entdecken, lassen Sie sich bekochen wie die Einheimischen in der Edo-Zeit (1603-1867).

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Essen & Trinken: Hokkaido

Regionale Küche: Hokkaido

Wen es auf der Japanreise in den hohen Norden Japans zieht, findet hier einige Tipps zu den lokalen Spezialitäten, die man unbedingt probieren sollte. Die Küche der Insel Hokkaido basiert auf der Einfachheit und dem natürlichen Geschmack der Zutaten. Zu den lokalen Spezialitäten zählen Krabben, Jakobsmuscheln und Lachs. Auf diese Delikatessen spezialisierte Restaurants findet man auf der ganzen Insel. Andere lokalen Delikatessen, die man sich nicht entgehen lassen sollte, sind das Dschingis-Khan-Barbecue, der Eintopf Ishikari-nabe, Ramen-Nudeln und das Sapporo-Bier. Die 1876 in Hokkaidos Hauptstadt gegründete Brauerei braut bis heute vor Ort, ebenso wie andere große japanische Brauereien, wie Asahi und Kirin, sowie eine ganze Reihe von Kleinbrauereien.

Fisch und Meeresfrüchte

a5 01Die reiche Vielfalt an frischem Fisch und verarbeiteten Meerestieren zieht Touristen aus dem ganzen Land nach Hokkaido. Zu den Köstlichkeiten gehören Krabben, Jakobsmuscheln, Seeigel, Lachsrogen, Lachs, Hering, Flunder, Kabeljau, Hokke-Grünling, Tintenfisch, Oktopus, Shrimps, Seeohren, feste Trogmuscheln und Seetang. Diese aus nördlichen Meeren stammenden Produkte sind außerordentlich schmackhaft und aromatisch und werden zu den besten ihrer Art gezählt. Vor allem die Krabben sind einzigartig. Je nach Saison und Gegend können Sie Königinnenkrabben, Rosshaarkrabben, rote Königskrabben oder blaue Königskrabben genießen. In der Saison sind sie schwer für ihre Größe und sehr aromatisch, ob man sie in Salzwasser kocht oder als Sashimi zubereitet. Die Seeigel ernähren sich von Seetang, und das Sashimi schmeckt so köstlich, dass man es mindestens ein Mal probiert haben muss. Diese volle und milde Süße werden Sie nur auf Hokkaido finden. Wir empfehlen außerdem den Besuch eines Markts, wo Sie frische Speisen vor Ort genießen können. Es gibt Restaurants, in denen man ausgefallene Meerestiere zu vernünftigen Preisen probieren kann, z. B. Donburi Meshi oder eine Schale Reis mit reichlich Seeigeln, Lachsrogen oder Jakobsmuscheln.

Ishikari-nabe

a5 02Ishikari-nabe ist ein typisches Gericht aus Hokkaido, für das frischer Lachs vom Kopf bis zum Schwanz verarbeitet wird. Der Name leitet sich vom Fluss Ishikari ab, der für seine Lachsbestände bekannt ist. Das gleiche Gericht ist in der Obihiro-Region als Tokachi-nabe bekannt. Lachsstücke werden mit Gemüse, Tofu und Konnyaku (Teufelszunge) in mit Miso abgeschmeckter Seetangbrühe geschmort. Kartoffeln und Kohl aus der Region verleihen diesem deftigen Gericht zusätzliches Aroma, sodass Sie in den Genuss von Hokkaidos Meeres- und Landerzeugnissen kommen. Die Ursprünge von Ishikari-nabe liegen in einem Eintopf aus Lachs und Gemüse, der vom Ainu-Volk im 17./18. Jh. gekocht wurde. Ankömmlinge aus Südjapan ergänzten das Rezept später um Miso.

Ramen - Nudeln

a5 03Ramen sind international beliebte Nudelsuppen in den Geschmacksrichtungen Miso, Soja und Salz, die man in Sapporo in jeder Straße und in jedem Häuserblock kaufen kann. In manchen Straßen findet man sogar ausschließlich Ramen-Läden, wie in der berühmten Ramen Yokocho (Ramen-Gasse), wo die Wände der Läden auf beiden Seiten der engen Gasse mit Unterschriften einstiger und aktueller Promis geschmückt sind.

Es gibt drei Hauptziele für Nudeln-Freunde, die Hokkaido besuchen:

  • Sapporo: Miso Ramen – eine Mischung aus Miso, Knoblauch und wackelnden Nudeln. Gegrilltes Schweinefleisch in großen Stücken kommt ebenfalls oft in diese Suppe.
  • Asahikawa: Sojasauce-Ramen – bekannt für die Brühe, die aus Sojasauce und Fischfond gemacht wird.
  • Hakodate: Salz-Ramen – Hakodate ist Japans erste Adresse für Ramen. Salz-Ramen sind bekannt für die leicht salzige Brühe.

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Japanische Rezepte

Ausgewählte Rezepte


Wer sich und seine Lieben schon daheim auf die Japanreise einstimmen möchte, kann mit diesen Rezepten den Anfang machen!01

Rindfleisch Teriyaki (für 2 Personen)
Zutaten:

  • 1,5 EL Zucker
  • 3 EL Soja Sauce
  • 6 EL Sake
  • 2 Rindersteaks (ca. 100-150g pro Steak)
  • 1 EL Pflanzenöl
  • 2 TL Wasabi Paste
  • Dünne Streifen Zitronenschale
  • 40 - 60g Auswahl junger Salatblätter
  • 4 - 6 Brokkoli-Röschen (vorher blanchiert und warmgehalten)


Für die Teriyaki Sauce Zucker, Soja Sauce und Sake gut mischen.

Erhitzen Sie eine Pfanne und das Öl auf mittlere bis hohe Hitze. Braten Sie die Steaks auf beiden Seiten kurz braun an. Hitze auf Mittel reduzieren und die Teriyaki Sauce zugeben. Lassen Sie die Sauce leicht einkochen und begießen die Steaks immer wieder damit. Nach ca. 4 min ist die Sauce reduziert und die Steaks damit wie „glasiert“.

Die Steaks auf einem Brett in ca. 1,5 cm breite Streifen schneiden.

Steakstreifen auf einem flachen Teller anrichten, mit der Sauce übergießen, mit einem Klecks Wasabi und der Zitronen Schale garnieren. Den Salat und Brokkoli auf dem Teller mit anrichten.


Gekochter Reis
Generell verwendet die japanische Küche einen japanischen Rund Korn Reis. Er besitzt einen besonderen Geschmack und eine eher klebrige Konsistenz, damit er leichter mit Stäbchen gegessen werden kann. Auch die Zubereitung ist etwas anders: rice

  • Den Reis vor dem Kochen waschen und quellen lassen. Dazu den Reis in einer Schüssel mit Wasser gut waschen, mit dem Händen kräftig durchrühren und durch ein Sieb abgießen. Das erste Wasser wird trüb ablaufen. Diesen Vorgang solange mit frischem Wasser wiederholen, bis es klar aus dem Sieb abläuft. Danach den Reis ca. 30 Minuten im Sieb ruhen lassen.
  • Den Reis (ca. 450g für 4 Personen) mit kaltem Wasser (600 – 650ml) in einen Topf geben, nicht salzen und zum Kochen bringen. Sobald der Reis kocht Deckel aufsetzten, Hitze reduzieren und für ca. 15 Minuten zugedeckt leicht köcheln lassen. Vom Herd nehmen und weiter 10 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Dann mit einem Holzlöffel vor dem Servieren etwas auflockern.
  • Kleiner Tipp: Am besten funktioniert diese Art des Reiskochens in einem Reiskocher, den wirklich alle japanischen Haushalte besitzen. Ab € 30 gibt es gute Modelle und die Anschaffung lohnt sich.


Folgende Rezepte basieren alle auf einer Basis aus gekochtem Reis:

Gyudon auf Reis (für 4 Personen)
Zutaten:

  • 500g Rindfleisch (in dünnen Scheiben)
  • 2 Zwiebeln
  • 200ml Weißwein
  • 100ml Wasser
  • 150ml Sojasauce
  • 150ml Mirin
  • 4 EL Zucker
  • Beni Shoga (roter eingelegter Ingwer)
  • Heißer gekochter Reis (s.o.)


Die Zwiebeln schälen, halbieren und dünne Streifen schneiden. Das dünne Rindfleisch in ca. 2cm breite Streifen schneiden.

Weißwein und Wasser zum Kochen bringen. Zwiebeln hineingeben und etwa 3 Minuten köcheln lassen. Sojasauce, Mirin, Zucker und Rindfleisch zugeben. Alles mischen, aufkochen lassen und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis das Fleisch zart und die Sauce um etwa die Hälfte eingekocht ist.

Den Reis portionsweise in Schalen anrichten, darauf Rindfleisch und Zwiebeln anrichten und etwas Sauce darüber gießen. Mit dem roten Ingwer dekorieren. Je nach persönlichem Geschmack kann man noch ein rohes Eigelb oder Shichimi (7-Gewürze Mischung) dazugeben.


Marinierter Thunfisch auf Reis (4 Personen)
Zutaten:

  • 6 EL Soja Sauce
  • 6 EL Sake
  • 3 EL Zucker
  • 3 TL Wasabi Paste
  • 400 - 500g Thunfisch (beste Sushi Qualität, so frisch wie möglich)
  • 10 cm Stück Daikon (alternativ milder weißer Rettich)
  • Gehackte Frühlingszwiebeln oder Sprossen nach Geschmack
  • Heißer gekochter Reis (s.o.)


Für die Marinade lassen Sie Sojasauce, Sake und Zucker in einem kleinen Topf leicht ankochen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Dann Wasabi unterrühren.

Den ganz frischen Thunfisch in mundgerechte Stücke schneiden und etwa 5 Minuten in der Marinade ziehen lassen. In der Zwischenzeit den Daikon schälen und reiben. In einem Sieb für 2-3 Minuten abtropfen lassen. Thunfisch aus der Marinade nehmen.

Den Reis portionsweise in Schalen anrichten und den marinierten Thunfisch darauf anrichten. Etwas Marinade mit dem geriebenen Rettich zu einer leichten Sauce vermengen und über den Reis geben. Mit den Frühlingszwiebeln oder Sprossen garnieren.

Buchtipps:
Harumi Kurihara:
Harumis japanische Küche, Dorling Kindersley Verlag (2006)
Japanisch Kochen ganz easy, Dorling Kindersley Verlag (2010)

Kimiko Barber, Martin Brigdale und Jens Bommel:
Die japanische Küche, Hädecke Verlag (2013)

Makiko Itoh;
Just Bento Cookbook (English), Kodansha Europe Ltd. (2012)

Links:
5 Super-Easy Onigiri Recipes


Websites:
www.nekobento.com
www.wagashi-net.de
www.justbento.com
j-simplerecipes.com

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Gerichte & Lebensmittel Japans

Typische Gerichte, Lebensmittel und GetränkeKaiseki2

Spezialitäten Küche:

Kaiseki – ryori: Hier wird das Kochen zur Kunst erhoben. Diese Gourmetküche stammt ursprünglich aus der Teezeremonie und ist ähnlich perfekt in Ästhetik und ihrer Form. Beste saisonale Zutaten werden meisterlich aufeinander abgestimmt. Serviert werden Ihnen viele kleine Gänge verschiedenster Delikatessen, angerichtet auf wunderschönem Porzellan und kleinen Schalen. Ein Fest für die Augen und den Gaumen!

Shojin – ryori ist die vegetarische, einfache Küche buddhistischer Mönche. Sie bekommen diese ganz ursprüngliche Form noch während eines Shukubo (Tempelaufenthalts) am Koyasan oder in Kyoto. Gleichfalls ihren Ursprung in der fleischlosen Lebensweise der Mönche hat die Tofu – ryori. Heute besteht diese Küche aus abwechslungsreichen, wohlschmeckenden Gerichten mit Tofu. Eine regionale Spezialität aus Kyoto ist z.B. der in einem Metalltopf gekochte Yudofu.

Osechi – ryori bezeichnet das Essen, das Sie zu Hause zu Neujahr zubereiten. Auch wenn die einzelnen Speisen regional unterschiedlich sein können, ist die Symbolik doch immer gleich: Der Wunsch nach Gesundheit, Glück und guter Ernte. Serviert wird das festliche Menü aus vielen einzelnen Speisen, wundervoll angerichtet in einer vierstöckigen Lack Box. Auch andere Speisen sind mit diesem wichtigen Feiertag verbunden, Mochi (ein spezieller Reiskuchen) wird getrocknet als Beilage in einer Neujahrssuppe oder saftig als süßer Kuchen gegessen. Natürlich wird Mochi auch als Opfergabe verwendet. Manche Fischsorten mit positivem Symbolcharakter, wie z.B. Lachs, oder Toso (ein gewürzter Sake) sind wichtiger Teil des Fests. Am 7.Januar gibt es dann Nanakusa-gayu, einen leichter Reisbrei mit 7 Frühjahrskräutern, die Gesundheit und Langlebigkeit spenden sollen.

Osechi
Typische Zutaten und Gerichte:

Reis gilt seit mehr als zweitausend Jahren als das Grundnahrungsmittel in Japan! Er wird als Beilage zu beinahe allem und auch zu jeder Tageszeit gegessen. Gekochter weißer Reis heißt Gohan und das bedeutet wörtlich übersetzt Mahlzeit. Denn er ist einfach fester Bestandteil von Frühstück, Mittag- und Abendessen. Reis wird mit einem oder mehreren Hauptgerichten bzw. Beilagen kombiniert. Der klassische Japanische Spruch ichiju-sansai (eine Suppe, drei Beilagen) bezieht sich auf dieses Zusammenstellung der traditionellen Mahlzeiten.

Donburi bezeichnen generell Gerichte auf Reisbasis, d.h. auf einer Schale mit gekochtem, weißem Reis wird ein schmackhaftes Hauptgericht serviert, z.B. Hühnchen mit Ei.

Miso: Diese japanische Würzpaste aus Sojabohnen und veränderlichen Anteilen aus Reis, Gerste oder anderen Getreidesorten ist aus der japanischen Küche nicht wegzudenken. Sie ist wichtiger Bestandteil der Miso Suppe. Diese beliebte Suppe ist ebenfalls vom Frühstück bis zum Abendessen Komponente vieler Speisefolgen. Basis ist Dashi (Fischfond), in den die namensgebende Miso Paste eingerührt wird. Als Einlage dienen Wakame (Seetang), Frühlingszwiebeln, Tofu und andere saisonale Bestandteile wie Pilze.

Japanische Würzmittel: Gerade bei Gerichten, die gegrillt oder geschmort werden, verwendet man zum Würzen gerne Dashi (Fischfond), Soja Sauce, Sake (Reiswein), Mirin (Süßer Koch-Reiswein), Essig, Zucker und Salz in unterschiedlicher Menge. Während des Kochens benutzt man Kräuter und Gewürze nur sehr dezent - wie etwa Ingwer oder Takanotsume (Roter Pfeffer). Dies ist gedacht um etwaige Gerüche zu neutralisieren. Die eigentliche Würze wird erst nach dem Kochen zugefügt z.B. durch frisch geriebenen Ingwer oder kräftig duftenden Kräutern als Verzierung. In einigen schwächer gewürzten Gerichten wird ein Klecks Wasabi (Japanischer grüner Meerrettich) oder geriebener Daikon (Japanischer Rettich) dazu serviert. Suppen würzt man gerne mit ein paar Blättern Mitsuba (Japanische Petersilie) oder einem Schnitzer Yuzu (Japanische Zitrusfrucht). Gehackte Shiso-Blätter (Japanisches Basilikum), Myoga (Knospe des Myoga-Ingwer) oder Nori-Streifen (Getrockneter Seetang) runden das Repertoire der Würzmittel ab.

SOBANudeln: Eine beliebte Alternative zu Reisgerichten sind generell Nudeln. Zwei typisch japanische Sorten - Soba und Udon - sind allseits bekannt. Soba, die dünnen dunkleren Buchweizennudeln werden in Brühe gegart, abgegossen und dann warm oder kalt gegessen. Sie sind auch ein traditionelles, Glück bringendes Essen zum Jahreswechsel. Sehr gerne werden sie auch als Yakisoba zubereitet. Dazu werden die Nudeln zusammen mit Schweinefleisch und Gemüse angebraten. Udon sind dicke, helle Weizenmehlnudeln, die meist in einem Sud serviert werden und mit Gemüse oder Fleischeinlage verzehrt werden. Ramen sind chinesischen Eiernudeln, die in einer Fleischbrühe mit verschiedenen herzhaften Einlagen serviert werden.
Alle Nudelgerichte sind beliebte Alltagsspeisen, die Sie als Reisegast in Japan so ziemlich überall sehr schnell und günstig bekommen.

Sushi & Sashimi: Weltweit beinahe ein Synonym für die Japanische Küche ist inzwischen Sushi. In mundgerechten Happen wird leicht gesäuerter, erkalteter Reis mit Fisch, Gemüse, Ei und neuerdings auch anderen Zutaten angerichtet. Der Phantasie der Köche sind keine Grenzen gesetzt. Es gibt die zu Rollen geformten Maki sowie die mit Fisch oder anderem belegten Nigiri. Mit der Fischseite in etwas Sojasauce getunkt – lecker! Natürlich variieren Hausfrauen und Köche Sushi immer weiter, so gibt es z.B. Tekka Donburi ein Sushi aus Thunfisch auf gesäuertem Reis in einer Schüssel angerichtet oder Chirashi Sushi, wo die verschiedenen Zutaten auf dem Reis „verstreut“ werden.

Sashimi ist kein Sushi, da hier der rohe Fisch ohne Reis angerichtet wird. Hauchdünn geschnittener Fisch in bester Qualität und in kunstvoller Weise für das Auge präsentiert – einfach schön und delikat! SASHIMI

Tofu: In Zeiten, in denen die Japaner kein Fleisch aßen, bekamen sie ihre lebenswichtigen Proteine aus Fisch und Sojabohnen. Eines der bekanntesten Produkte aus Soja ist der Tofu, ein Sojaquark, den Sie in verschiedenen Konsistenten bekommen. Von samtig weichem Seidentofu bis hinzu würzig festem, angebratenem Tofu. Er ist wichtiger Bestandteil vieler Gerichte wie Sukiyaki und Nabemono. Ein beliebtes komplett aus Tofu bestehendes Gericht ist Dengaku, eine Spezialität aus Kyoto: Ein ganz leicht gegrillter Tofu mit Miso.

Tempura: Viele rechnen dieses Gericht portugiesischen Einflüssen zu. In Öl ausgebackene Gemüse und Meeresfrüchte im Teigmantel werden in eine schmackhafte Sauce aus Soja, Zitrone und geraspelten Rettich und Ingwer gedippt. Zudem gibt es Tempura oftmals als Teishoku (Menü) mit Reis, Miso Suppe und japanischen Pickles.

Yakitori2Yakitori: Fans der kleinen Spießchen aus mariniertem Hühnerfleisch, Geflügelbällchen oder Paprika gibt es zahlreich. Es ist ein leckeres Gericht mit Familie, Freunden, Kollegen zum Feierabendbier oder einem Sake. Gegrillt über einem offenen Holzkohlefeuer schmeckt die Spießchen einfach ziemlich lecker. Als Gewürze dazu gibt es Ichimi (geriebener roter Chili) und Shichimi (7-Gewürze Mischung).

Teriyaki bezeichnet Fisch, Fleisch oder Gemüse das in Teriyaki-Sauce (meist eine Mischung aus Sojasauce, Ingwer, Mirin, Sake und Zucker oder Honig) mariniert bzw. glasiert wurde und dann gegrillt oder gebraten serviert wird.

shabushabuShabu Shabu & Sukiyaki: Diese beiden Gerichte sind ein wenig mit einem Fondue zu vergleichen. Beim Sukiyaki braten Sie hauchdünn geschnittenes rohes Rindfleisch mit Gemüse, Pilzen, Tofu und Glasnudeln am Tisch in einem flachen Metalltopf kurz an und übergießen dann alles mit einem Sud aus Sojasauce, Zucker, Sake und Mirin. Je nach Gusto werden die Zutaten vor dem Verzehr in verquirltes, rohes Ei getaucht. Das Shabu Shabu besteht auch aus hauchdünn geschnittenem, rohem Rindfleisch das kurz mit Ihren Stäbchen durch eine heiße Brühe gezogen wird. Dazu Gemüse und Pilze - und bevor Sie es verspeisen, wird alles genüsslich in eine Sauce aus Soja, Zitrone und geriebenem Rettich oder eine etwas reichhaltigere Sesamsauce getunkt. Hmmmmmm…

Nabemono: Unter diesem Überbegriff finden sich regional unterschiedliche Eintopfgerichte aus Hühnchen oder Fisch, die mit unterschiedlichsten, saisonalen Gemüsesorten wie Spinat, Chinakohl, Kartoffeln, Rüben, Rettich und Tofu serviert werden. Ein sehr beliebtes, geselliges Essen, das am Tisch zubereitet wird, speziell für die kühleren Jahreszeiten.

Oden ist eines der wenigen Gerichte das über Stunden vor sich hin köchelt. In der Brühe aus Kombu (Seetang) gart Tofu, Rettich, Gammodoki (gewürzter frittierter Tofu) oder Chikuwa (gedämpfte Fischpaste) und vieles anderes, je nach persönlichem Gusto. Gerade in den Wintermonaten werden Sie Oden Snackstände, mit kleinen Sitzgelegenheiten davor, in vielen Orten sehen.

Okonomiyaki2Okonomiyaki, ist ein beliebtes und preiswertes Gericht aus der Kansai Region und Hiroshima. Diese sind ein wenig mit einem herzhaften Eierpfannkuchen vom heißen Stein zu vergleichen und werden nach eigenem Gusto mit einer speziellen dicken Sauce und getrockneten Thunfischflocken gewürzt. Normalerweise bereiten Sie Ihre Okonomiyaki selber auf dem heißen Stein Teppan zu, aber der Koch hilft Anfängern auch gerne dabei. Wenn Sie mal auf einem Straßenfest, Trödelmarkt oder Schrein Fest unterwegs sind, schauen Sie nach den Essensständen – oftmals gibt es hier leckere frische Okonomiyaki zum gleich verzehren.

Tonkatsu. Viele Besucher, die keinen Fisch mögen oder vertragen, fürchten oft während einer Japanreise zu verhungern. Doch keine Sorge, auch wenn Fleisch in früheren Jahrhunderten aus religiösen Gründen oftmals nicht auf dem Speiseplan stand, wurde z.B. Wild und Geflügel seit jeher verwendet. Seit der Öffnung Richtung Westen finden Sie auch andere Fleischsorten auf der Speisekarte. Sehr beliebt ist heute das wohlschmeckende Schnitzel namens Tonkatsu. Zusammen mit der typischen dickflüssigen Würzsauce und etwas Senf gibt es fast niemanden, dem das nicht schmeckt.

Wagyu2Wagyu-Rindfleisch: Zum Thema Fleisch – das bekannte japanische Rindfleisch ist mit nichts zu vergleichen was Sie in Steakhäusern weltweit gegessen haben. Die wohl bekannteste Sorte ist das Kobe-Rindfleisch und wer diese Delikatesse einmal verkosten durfte, versteht warum Fleischgourmets dafür auch mal tiefer in Tasche greifen.

Korokke: Ein Gericht, das im 19.Jh aus dem Westen übernommen wurde und ja - der Name lässt vermuten, was dahinter steckt. Kroketten! Japaner lieben die gestampften Kartoffeln, gewürzt mit Zwiebeln, Hackfleisch oder Krabbenfleisch, die mit Mehl, Ei und Semmelbröseln paniert und dann frisch frittiert werden. Serviert werden sie mit Reis und einer würzigen Currysauce, als Beilage zu Tonkatsu, als kleiner Zwischensnack und – auch hier lässt der Name vermuten was es sein könnte: Korroke-baga. Richtig! Als japanische Antwort auf den Burger, nämlich zwischen einem Brötchen. Es gibt noch eine leckere vergleichbare Speise namens Kushikatsu, die aus Schweinehackfleisch und weißen Zwiebeln besteht, frittiert und auf Spießchen serviert wird.

Kushi-age sind leicht panierte Meeresfrüchte, Tintenfisch oder Gemüse, die auf einen Bambusspieß gesteckt, kurz frittiert werden und mit Zitrone und einer speziellen Würzsauce zu genießen sind. Sehr beliebt zum Feierabendbier!

Gyoza2Gyoza sind ein weiterer sehr beliebter Snack! Die gefüllten Teigtaschen (Fleisch oder Gemüse) stammen zwar ursprünglich aus China, sind aber inzwischen von der japanischen Speisekarte nicht mehr wegzudenken.

Kare: Aus Indien adaptiert gibt es diese würzige, mit Curry gewürzte Sauce. Mit Reis, Nudeln oder Toast ist es unkompliziertes Familienessen.

Fischspezialitäten: In einem Inselstaat verwundert es kaum, dass so ziemlich alles aus dem Meer auf dem Teller landen kann. Hier seien nur ein paar der besondere Spezialitäten genannt. Die berühmt berüchtigten Gerichte aus dem Kugelfisch Fugu sind sehr kostspielige Delikatessen und gelten als Statussymbol. Nur Köche mit einer besonderen Zusatzausbildung ist es erlaubt das Fugusashi, das aus dem rohen Muskelfleisch des Fisches besteht, zuzubereiten. Die extrem giftigen Körperteile wie Leber, Rogen und bei manchen Arten auch die Haut müssen natürlich entsprechend vorsichtig vorher entfernt werden. Es ranken sich aber auch viele Mythen und Halbwahrheiten um diese Speise – aber vielleicht macht genau dies seinen besonderen Reiz aus! Der Aal Unagi, ist ein weiterer wertvoller Speisefisch, der zudem sehr gesund ist. Man sagt ihm auch noch die eine oder andere kraftspendende Eigenschaften zu… Verzehrt an einem speziellen Hochsommertag soll er Ausdauer und Kraft für die zweite Jahreshälfte bringen. Die Zubereitung ist aufwendig: Erst wird er über Holzkohle gerillt, dann gedünstet um danach mit einer dunklen, süßlichen Sauce mariniert und wieder gegrillt zu werden. Doch der Aufwand lohnt sich. Serviert wird Unagi oft mit einer klaren salzigen Suppe mit Aaleinlage, Reis und Pickels und manchmal dem leichten grünen Pfeffer Sansho.

Natto: Der Ehrlichkeit halber sollte aber auch erwähnt werden, dass es Gerichte gibt an denen sich die Geister scheiden. Die fermentierten Sojabohnen Natto gehören definitiv zu dieser Kategorie. Klar - sie sind sehr gesund, aber die leicht schmierige Konsistenz nicht unbedingt jedermanns Sache… Nun aber zum leckeren und krönenden Abschluss:

Wagashi2Süßspeisen & Süßigkeiten: Als Naschkatze kommen Sie in Japan voll auf Ihre Kosten: Wagashi - traditionelle japanische Süßigkeiten - sind untrennbar mit der Teezeremonie verbunden. Sie bilden einen harmonischen Kontrapunkt zum leicht bitteren, grünen Matcha Tee. Viele der Süßigkeiten basieren auf einer Paste aus Anko (süßen roten Bohnen) oder Mochi (süßer Reiskuchen). Heute sehr beliebt ist Matcha-Eiscreme (aus pulverisiertem Grün-Tee). Kakigori ist ein geschabtes Eis, das mit Sirup oder Kondensmilch übergossen wird. Dieses Eis bekommen Sie auf vielen der Sommer Festivals. Besonders Kinder lieben die Dorayaki (gefüllte, süße Pfannkuchen), die lauwarm gegessen wegessen. Hmmmm…
Natürlich gibt es auch bei den Süßigkeiten lokale und saisonale Spezialitäten. Die Yatsuhashi, ein Gebäck aus Reismehl mit Zimt und Zucker, stammen aus Kyoto. Da man in Japan nach einer Reise oder einem Ausflug die Lieben Zuhause immer mit einem Mitbringsel beschenkt, gibt es diese Leckereien so quasi noch auf die letzte Minute am Bahnhof zu kaufen.

Typische Getränke:

Tee: Japan ist ein Land des Teegenuss‘ und in vielen Landesteilen wird jeher Tee angebaut. Fast dreiviertel davon sind der beliebte Grün-Tee Sencha, den es in vielen verschiedenen Qualitätsstufen und Farbnuancen gibt. Die Fermentierung wird durch heißen Dampf gestoppt, was die feinen Geschmacksnuancen bewahrt. Meist kostenlos zum Essen gibt es den leicht bräunlichen Tee Bancha, der nach der Ernte des Sencha aus den nachwachsenden Blättern gewonnen wird. Hojicha erinnert auf den ersten Blick zwar an Schwarz-Tee, wird aber auch aus den Blättern des Sencha oder Bancha gewonnen und anschließend geröstet. Auch der ursprünglich aus China stammende Tee Oolongcha ist heiß wie kalt sehr beliebt. Mischungen wie Genmaicha mit seinen Röstaromen von Reiskörnern ist wiederum typisch Japanisch. Die edelste Tee Sorte in Japan ist jedoch der Matcha. Die verwendeten Grünteeblätter werden ca. 4 Wochen vor der Ernte abgedeckt und wachsen im Schatten zu höchster Qualität heran. Nach der Ernte werden sie gedämpft, getrocknet und nur die besten Spitzen zu Pulver gemahlen. Matcha ist wichtiger Bestandteil der traditionellen Teezeremonie, erfreut sich aber aufgrund seiner Gesundheitsfördernden Eigenschaften auch im Westen immer größerer Beliebtheit.
GrnerTee 2
Sake wird gerne als japanischen Reiswein bezeichnet, doch ähnelt die Herstellung aus Reis und Wasser eher dem Brauverfahren. Natürlich gibt es ihn auch direkt vom Erzeuger und bei einer Verkostung in einer der Sake - Brauereien können Sie feststellen, wie unterschiedlich er schmecken kann. Es gibt Premium - Sake der Spitzenklasse, wo nach der Politur des Reiskorns manchmal weniger als die Hälfte übrig bleibt. Zusammen mit bestem Quellwasser und unter Aufsicht der Braumeister entstehen dann kleine Meisterwerke. Sake hat etwa 12% - 20% Alkohol. Getrunken wird er je nach Sorte, Jahreszeit oder persönlichem Geschmack meist kalt aber auch warm. Sake wird normalerweise in Flaschen verkauft, doch bei Feierlichkeiten werden Sie oft die großen verzierten Komokaburi, die in Schilfmatten gehüllten Holzfässer, sehen. Diese werden dann von den Ehrengästen mit einem großen Holzhammer zeremoniell aufgeschlagen.

Warmer Wein? Tipps für die Sake-Verkostung

Shochu ist etwas hochprozentiger (25% - 42%) und wird aus Gerste, Süßkartoffeln oder Reis gebrannt. Es gibt ihn pur auf Eis, heiß mit Wasser als Oyuwari (Grog) oder als Longdrink Chuhai mit Soda und Zitrone und in vielen anderen Modevarianten gemixt.

Japanischer Whisky: Im kühlen Regionen des Landes, wo kein Reisanbau möglich ist, wird seit den 1920er Jahren auch klassischer Single Malt Whiskey hergestellt. Da Japanische Connaisseurs ihren Single Malt lieben, wurde er über Jahrzehnte im fachlichen Austausch mit Schottland perfektioniert und heute in exzellenter Qualität hergestellt.

Bier: Auch das Bier fand erst Ende der 1880er Jahre seinen Weg nach Japan, ist heute aber nicht mehr wegzudenken. Die Lagerbiere der einheimischen Brauereien sind durchweg lecker, von guter Qualität und der Japaner liebstes Feierabendgetränk – in diesem Sinne: Kanpai (Prost)!

Antialkoholische Getränke: Mizu (stilles Wasser) gibt es immer kostenlos zu jedem Essen und neben allen gängigen Softdrinks gibt es typisch japanische „Limonaden“ wie Calpis Soda und eine mit dem lustigen Namen Pokari Sweat…

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Essen & Trinken in Japan - Übersicht

Japanisches Essen
izakaya1Genuss und gutes Essen sind ein Lebensgefühl, essentieller Teil einer Kultur und machen einfach Spaß! Lassen Sie sich während Ihrer Japanreise auf dieses Vergnügen ein und tun Sie es wie die Japaner auf ihren eigenen Reisen: Lernen Sie Ihr Gastgeberland über das Essen kennen, denn Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen - und Japan hat Gorumets eine Menge zu bieten.

Die japanische Küche ist lecker, abwechslungsreich und gesund! Dass sie weitaus mehr als Sushi zu bieten hat, wie der ein oder andere Japanreisende vielleicht befürchtet, werden Sie voller Genuss entdecken können. Es gibt regionale Spezialitäten, besondere Gemüsesorten und Fleisch, Tee aus verschiedenen Anbaugebieten, zahllose Sake-Brauereien und… und… und…

Teil der japanischen Esskultur ist, an einem Tag viele verschiedene kleine Speisen zu sich zu nehmen. Hauptaugenmerk liegt dabei auf Qualität und Frische der Zutaten. Meistens werden Reis, viel Gemüse, frischer Fisch und Fleisch verwendet. In der Zubereitung bleibt man gewohnt minimalistisch und manches wird sogar roh serviert, um die wertvollen Nährstoffe komplett zu bewahren. Generell möchte die japanische Küche den Eigengeschmack der Zutaten erhalten. Wichtig seit jeher ist auch die Verwendung von saisonalen und heimischen Zutaten. Dies deckt sich mit dem gerade stattfindenden, weltweiten Umdenken zu mehr Nachhaltigkeit. Traditionelle japanische Ernährung ist meist fettarm und hilft somit schlank und hoffentlich auch gesund zu bleiben… Gerade diese bewusste und nachhaltige Lebensweise, verbunden mit einer schmackhaften und ausgeglichenen Ernährung ist heute zeitgemäßer denn je.
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Japan ist ein Land der Ästheten und so isst beim Essen auch das Auge mit. Im Restaurant werden Speisen und Menüs liebevoll angerichtet und ansprechend dekoriert. Auch die selbstgemachten oder unterwegs gekauften Lunchpakete sind kleine Kunstwerke.

Zum Thema Service: In Japan gehört guter Service einfach dazu und „Der Gast ist Gott“ (japanisches Sprichwort) sind nicht nur leere Worte. Das Schönste daran - Service kommt vom Herzen und man erwartet kein Trinkgeld. Im Gegenteil, das wäre fast ein kleiner Fauxpas, den Sie begehen könnten.

Neben der leckeren Hausmannskost und Alltagsküche gibt es natürlich auch die gehobene Küche und inzwischen ist es amtlich: Japan ist das Gourmetland Nummer eins unserer Erde. Nirgendwo sonst finden Sie mehr 3-Sterne Restaurants als hier. Bislang gibt es den Guide Michelin nur für zwei Regionen des Landes (Tokyo und die Kansai-Region) und dennoch übertrifft man bereits damit Frankreich und andere große Gourmetnationen. shabushabu


Im Restaurant:

Ein kleines Wort zu Tischsitten und Restaurantetikette. Beim Betreten werden Sie fröhlich und lautstark mit einem Irashaimase herzlich willkommen geheißen. Im Inneren finden Sie in Japan inzwischen viele nach westlichem Vorbild eingerichtete Restaurants. Gleichwohl gibt es noch immer die klassischen, mit Tatami Matten ausgelegten Speiseräume. Hier ziehen Sie beim Betreten bitte die Schuhe aus. Dann sitzen Sie auf gemütlichen Kissen an niedrigen Esstischen. Das förmliche Sitzen auf den Knien wird von Ihnen als ausländischem Besucher meist nicht erwartet. Auch viele Japaner sitzen heutzutage etwas informeller und bequemer: Männer im Schneidersitz und Frauen mit beiden Beinen auf einer Seite. Zahlreiche traditionelle Restaurants haben inzwischen auch Speisezimmer mit einer Mulde unter dem niedrigen Tisch. Vor dem Essen reicht Ihnen der Kellner stets ein feuchtes O-shibori (Erfrischungstuch) zum Hände reinigen. Dann heißt es Itadakimasu - sinngemäß „Guten Appetit“. Gegessen wird mit Stäbchen und keine Sorge, es ist mit etwas Übung auch für Anfänger schnell erlernbar. Das einzige, das Sie bitte beachten, ist mit den Stäbchen nicht zu sehr rumzufuchteln, mit ihnen zu deuten oder sie in die Speisen zu stecken. Bei Nichtgebrauch legen Sie die Stäbchen einfach auf das dafür vorgesehene, dekorative Hashioki (kleine Stäbchen-Bank). In Japan ist es üblich aufzuessen und auch alles wenigstens einmal zu versuchen, was Ihnen angeboten wird. Auf die Frage wie es mundet können Sie mit einem totemo oishii (sehr lecker) antworten und machen Ihrem Gastgeber oder dem Restaurant eine Riesenfreude damit. Nach dem Essen bedanken und verabschieden Sie sich mit einem: Go-chiso-sama deshita – sinngemäß „Es war ein Fest“. Die Rechnung bestellen Sie mit einem höflichen o-kanjo kudasai. Normalerweise begleicht man diese dann an der Kasse am Ausgang.

Jetzt wollen wir noch ein paar Befürchtungen entkräften. Auch ohne Japanische Sprachkenntnisse können Sie in Japan Essen bestellen. Viele Restaurants haben zweisprachige Speisekarten, Karten mit aussagekräftigen Bildern oder die angebotenen Gerichte stehen in Plastik nachgebildet im Schaufenster. Bitten Sie den Kellner mit nach außen und deuten einfach auf das gewünschte Gericht. Das funktioniert! Die andere Befürchtung – nämlich, dass Essen gehen in Japan Sie finanziell ruinieren muss – stimmt nicht unbedingt. Es gibt natürlich Gourmetrestaurants auf allerhöchstem Niveau, aber auch sehr bezahlbare und leckere Alltagsvarianten.

Kunst des Anrichtens:

SUSHIGäste sind oftmals sehr überrascht angesichts unzähliger Formen, Farben, Größe, Design und Materialien der Teller und Schalen. Auch hier spiegelt sich die typische japanische Ästhetik wider sowie die Liebe zur Saisonalität. So wird im warmen Sommer gerne auf Glas angerichtet, weil es Kühle ausstrahlt. Oder im Winter die warme Haptik von Lackwaren bevorzugt. Für unser Auge oftmals sehr ungewohnt, werden verschiedene Farben, Oberflächen und Materialien des Geschirrs bunt miteinander kombiniert.

Uns Europäern, die wir mit dem antiken Schönheitsideal des Perfekten aufgewachsen sind, mag vieles der Japanischen Ästhetik zunächst ungewohnt scheinen. Doch auf den zweiten Blick macht sie neugierig und inspiriert. Beim Thema Essen und Gastronomie seien zwei wichtige Prinzipien erwähnt: Das klassische Ideal des Iki bedeutet gleichsam anspruchsvoll zu sein, aber nicht übersättigt. Es spiegelt sich im Einfachen, Schlichten genauso wider, wie in einer exklusiven Urbanität oder Raffinesse. Das schwer zu übersetzende Prinzip des Wabi Sabi bezeichnet die Ästhetik des Un-Perfekten. Es findet sich auch im Kontrast zwischen Alt und Neu, denn das Perfekte und Unvollkommene sollen sich ausgleichen. Oftmals finden Sie Ihr Essen angerichtet in einer Schale mit rauen Stellen, sogar einem Sprung oder bewusst unregelmäßigen Formen.

Restaurant - Typen

Gehobene Restaurants in Japan heißen Ryotei. Sie sind von außen oftmals so schlicht, dass Sie beinahe vorbeilaufen können. Auch hier gilt die japanische Ästhetik des Iki. Manchmal sind sie zu erkennen an einem kleinen Häufchen Salz im Eingang. Lokale dieser Kategorie sollten Sie immer vorab reservieren und manchmal bedarf es sogar einer persönlichen Empfehlung. Der Aufwand lohnt sich, denn es ist für Gourmets ein ganz besonderes Erlebnis, das Sie so schnell nicht mehr vergessen werden. sushibar

Wenn Sie die klassische Japanische Küche mit ihren mannigfaltigen Häppchen und Speisen auf hohem Niveau genießen möchten, empfiehlt sich die Übernachtung in einem Ryokan (traditionelle Unterkunft). Hier gehören die Mahlzeiten oft mit zum Übernachtungspreis und dieses Essen oftmals auf Sterneniveau relativiert die gehobenen Preise. Sie bekommen Ihr Dinner in Ihrem privaten Zimmer oder traditionellen Speiseräumen mit Blick in kunstvolle Japanische Gärten kredenzt. Das ist Japan pur!

Viele Lokale haben sich auf die Zubereitung einer speziellen Küche konzentriert und so gibt es Lokale, die nur Sukiyaki oder Yakitori oder Soba oder Aal oder andere Spezialitäten anbieten. Dies dann aber auf gewohnt perfektem Niveau.
Sushi Lokale, genannt Sushi-ya gibt es mannigfach in Japan und inzwischen auch weltweit. Diese leichte, abwechslungsreiche Speise findet zu Recht immer mehr Fans! In einem Kaiten Sushi Lokal, wo die Häppchen vor Ihnen auf einem Band vorbeilaufen, lässt es ich ganz einfach entscheiden was und wie viel Sie essen möchten.

Tipps zum Geldsparen Onigiri
Am günstigsten (bereits ab 800 Yen) speisen Sie in einem der normalen Esslokale, einem Shokudo. Hier gehen ebenfalls die Japanischen Angestellten gerne in Ihrer Mittagspause oder zu einem schnellen Abendessen hin. Gleichermaßen in einer der zahlreichen, gemütlichen Kneipen, genannt Izakaya, können Sie für wenig Geld unter verschiedenen Tagesmenüs wählen. Viele der Kaufhäuser haben große Lebensmittelabteilungen, mit einem umfangreichen Angebot. In Einkaufszentren und manchen Bürogebäuden finden Sie eine reine Ess-Etage mit verschiedenen Restaurants, die sogenannte Resutoran-Gai. Für den kleineren Geldbeutel gibt es in unzähligen 7-Eleven Geschäften, an Snacktheken in den Bahnhöfen oder in kleinen Supermärkten leckere Essensboxen für ein Picknick oder ein kleines Abendessen im Hotelzimmer. In Japan ist es jedoch nicht üblich im Laufen aus der Hand zu essen. Suchen Sie sich dazu besser eine gemütliche Bank oder einen Picknickplatz. Kalte und warme Getränke gibt es für wenig Geld aus den wirklich an jeder Ecke stehenden Getränkeautomaten. Dieser Service ist einfach klasse… Auch in Japan ist der Vormarsch des Fastfoods kaum noch aufzuhalten. Aber anstatt die weltweit gleichen Speisen zu versuchen, gehen Sie doch mal in eine der einheimischen Ketten wie Tenya oder MOS Burger, wo Sie anstatt Weißmehl Brötchen frische Burger auch zwischen gebratenem Reis oder knackigen Salatblättern bekommen können. Mal was anderes.

YAKITORIWas uns unser Pausenbrot ist dem Japaner seine Bento-Box. Eigentlich bezeichnet man so die Lunchbox an sich, egal ob mit oder ohne Inhalt. Früher aus Holz gibt es sie heute in alle Materialen. Viele japanische Mütter richten morgens liebevoll die Bento-Boxen für Ihre Lieben her. Dann gibt es später kunstvolle Landschaften, Gesichter oder Comicfiguren zum verspeisen… Geschäftsleute bringen Ihre Bento-Box für die Mittagspause mit und der Abwechslungsreichtum von Reis, Gemüse, Fleisch und Fisch in kleinen Happen ist lecker und gesund. An den Bahnhöfen verkaufen zahlreichen Geschäfte die Eki-Ben – die praktischen Lunchboxen für eine Zugfahrt. Oftmals gibt es sogar dabei auf die Region abgestimmte Spezialitäten, wie z.B. Tintenfisch aus Hokkaido. Auch die Saisonalität der Zutaten wird beachtet, wie etwa Bambussprossen im Frühling oder besondere Pilze im Herbst.

Die Onigiri sind für hungrige Touristen eine immer willkommene Abwechslung. Diese Dreiecke aus gewürztem Reis, wahlweise lecker gefüllt mit Fisch, Hühnchen oder Gemüse und in ein Nori-Algenblatt gewickelt gibt es quasi an jeder Straßenecke für etwa 120 – 150 Yen. 

Allergien und besondere Ernährungsweisen

Zahlreiche Menschen leiden unter Allergien und gerade auf der Reise in ein Land, in dem man die Schrift nicht lesen kann und Verständigungsprobleme befürchten muss, will man dies bezüglich gut informiert sein.

Die Kollegen von Japan Digest haben in zwei guten Artikeln zum Thema Tipps und Hinweise zusammengestellt wie man auch mit Allergien eine tolle Japanreise erleben kann.

Für Vegetarier haben wir einen besodneren Artikel zusammengestellt.

Allergie in Japan: Sicher essen mit diesen Tipps!

Lebensmittelallergie in Japan: Diese Wörter müssen Sie kennen!

Vegetarisch essen in Japan

Traveling to Japan with Dietary Requirements

Weitere Artikel zu japanischem Essen auf :

Regionale Küche:

  • Essen & Trinken: Hokkaido
  • Essen & Trinken: Tohoku
  • Essen & Trinken: Kanto
  • Essen & Trinken: Chubu
  • Essen & Trinken: Kansai
  • Essen & Trinken: Chugoku
  • Essen & Trinken: Shikoku
  • Essen & Trinken: Kyushu
  • Esskultur Okinawas

 

Weitere Informationen:

  • Gerichte & Lebensmittel Japans
  • Japanische Rezepte

Eine gute Seite über japanisches Essen und Lebensmittel finden Sie auch unter Umai: Lecker. Auf Japanisch.

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Onsen - Japans heiße Quellen

Onsen – Japans heiße Quellen

ImageGebadet wird überall auf der Welt, aber nirgendwo so stilvoll wie in Japan. Seit frühester Zeit erweist sich das japanische Bad als mehr als nur reines Waschen, sondern als Möglichkeit die Seele baumeln zu lassen und eine Entspannungmöglichkeit für Körper und Geist.

Gebadet wurde schon früh im Wasser natürlicher heißer Quellen, die dank der geologischen Voraussetzungen überall im Land zu finden sind. Erwähnte heiße Quellen (onsen) dienten neben der Entspannung auch der Gesundheit: Bis heute helfen sie bei vielerlei gesundheitlichen Beschwerden. Das u.a. mit Schwefel, Natriumchlorid, Kohlenstoff und Eisen angereicherte Wasser erreicht oft enorm hohe Temperaturen (durchschnittlich 40°C).

Um den Atem der Natur zu verspüren, besuchen Japaner vorzugsweise Freiluftbäder (rotemburo). Letztere befinden sich oft in wildromantischen Felsenlandschaften. Hier im dampfenden Wasser zu relaxen und sich von der Natur verzaubern zu lassen, gehört zu den denkwürdigen Höhepunkten einer Japanreise. Gleichzeitig erfährt man ein Stück nachahmenswerter, japanischer Lebensart und wird die Erinnerung an das besondere Erlebnis sicherlich nicht schnell vergessen.

Hinweise zum Baden in Japan

 

Image Normalerweise gibt es getrennte Badebereiche für Männer und Frauen. An den Eingängen wird dies durch Noren, zweigeteilte kurze Vorhänge, mit Schriftzeichen angezeigt: "OTOKOYU" oder "TONOGATA" für männliche, und "ONNAYU" oder "GOFUJIN" für weibliche Badegäste.
Image In Japan ist es nicht üblich direkt in die Wanne zu steigen. Bevor man also tatsächlich ins Becken mit heißem Wasser eintreten darf, sollte man sich zuerst außerhalb waschen (einseifen ist nicht immer notwendig): übergießen Sie sich mit heißem Wasser und reinigen Sie sich mit einem Basin oder einer Brause.

 

Image Die Temperatur in heißen Quellen wird meistens auf um die 40° C gehalten. Japanische Badegäste sind an die hohen Temperaturen gewöhnt. Es gibt an den Becken einen Wasserhahn für das Zuführen von kaltem Wasser, damit die Badetemperatur angepasst werden kann. Bitte führen sie jedoch nicht zu viel kaltes Wasser zu, damit andere Gäste ihr heißes Bad genießen können. Image

Eine Auswahl von touristisch interessanten Onsen in Japan

Ein Bad in einer heißen Quelle ist nicht nur wunderbar entspannend und gut für die Gesundheit, sondern ist einfach ein ganz besonderes und sehr japanisches Erlebnis, das man auf der Japanreise nicht verpassen sollte. Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu eineigen sehenswerten Onsen. Als PDF bieten wir Ihnen zusätzlich eine Liste mit heißen Quellen an: icon pdf Japanese Hot Springs

Kinugawa Onsen

Nördlich von Tokyo im Nikko-Nationalpark der Präfektur Tochigi erwartet den Besucher eine beeindruckende Naturlandschaft. Die Gegend ist reich an Vulkanen und Onsen. Eines davon ist das malerische Städtchen Kinugawa, das sich entlang des Kinu-Flusses erstreckt. Die Tallage inmitten dichter Wälder, die allgegenwärtige Blumenpracht im Frühling und nicht zuletzt das Farbenspiel des heimischen Herbstlaubes lassen diesen Ort zu einem Anziehungspunkt für Naturfreunde werden.
Kinugawa Onsen ist einr der ältesten und bekanntesten Badeorte der Kanto-Region.
Wanderwege entlang der Ryuou-Schlucht, Bootsfahrten auf dem Kinu Fluss, ein Besuch im Miniaturen Park Tobu world square oder im Freizeitpark Nikko Edomura machen den Aufenthalt in vieler Hinsicht erlebnisreich. Unbedingt empfehlenswert ist auch der Besuch des weltbekannten Toshogu Schreins in Nikko, der dem UNESCO Weltkulturerbe zugerechnet wird. Unter den zahlreichen Naturschönheiten der Schrein-Umgebung sind besonders der Chuzenji-See und an dessen östlichem Ufer der mächtige ca. 100 m hinabstürzende Kegon-Wasserfall einen Besuch wert.

Man erreicht den Ort vom Asakusa-Bahnhof in Tokyo mit dem Ltd. Express-Zug der Tobu-Linie. Die Fahrt dauert ca. 2 Std.

 

Hakone Yumoto Onsen

Yumoto liegt in einer der beliebtesten Freizeit- und Ferienregionen Japans, dem Fuji-Hakone Nationalpark in der Präfektur Kanagawa. Die Landschaft besteht vorrangig aus vulkanischem Bergland und erstreckt sich ca. 90 km von Tokyo entfernt zwischen dem Berg Fuji im Norden und der Izu Halbinsel im Süden. Yumoto-Onsen liegt westlich von Odawara am Zusammenfluss von Hayakawa und dem Sukumo Fluss.
Hakone-Yumoto Onsen ist einer der ältesten Badeorte der Region. Er zählt zu den beliebtesten Onsen des Hakone Gebietes. Unter seinen zahlreichen heißen Quellen sind besonders die Freiluftthermen Kappa Tengoku und Tenzan hervorzuheben. Yumoto bietet eine schöne Sicht auf den Berg Fuji. Darüberhinaus lohnt sich der Besuch des romantischen Ashi Sees sowie des Tals des großen Dampfes (owakudani), wo Schwefeldämpfe aus blubbernden Solfataren vom vulkanischen Ursprung dieser Gegend künden. Lassen Sie sich getrost auf Dampf gekochte Eier schmecken. Es heißt, sie sollen das Leben verlängern.

Man erreicht den Ort vom Hauptbahnhof Tokyo aus mit der JR-Tokaido Shinkansen Linie nach Odawara (40 Min.) und von dort mit der Hakone Tozan Linie nach Hakone Yumoto (ca. 15 Min.) Oder Sie wählen die Direktverbindung mit der Odakyu-Bahn (romance car) ab Tokyo-Shinjuku (85 Min.). Hierfür ist der Odakyu Hakone Freepass zu empfehlen, der Ihnen eine Reihe von Vergünstigungen sichert.

 

Shimoda Onsen

In südlicher Ostseite der Izu-Halbinsel gelegen zählt das Hafenstädtchen Shimoda mit ca. 32.000 Einwohnern. Der Ort ist einer der bekanntesten Onsen-Orte der Region. Er ist auch Ausgangspunkt von zahlreichen Kreuzfahrten auf den Spuren der geschichtsträchtigen „schwarzen Schiffe“ und zu einigen der sieben nahegelegenen Izu-Inseln (u.a. Oshima)
Shimoda erlangte historische Bedeutung, als hier im Jahr 1854 die schwarzen Schiffe des amerikanischen Admirals Mathew Perry landeten und Japan damit nach jahrhundertelanger Abgeschlossenheit zur öffnung der Häfen zwangen. Berühmt sind die von weißen Mauern umgebenen traditionellen Wohnhäuser der Stadt. Den Badegästen stehen zahlreiche von heißen Quellen gespeisten Bäder zur Verfügung.
Hauptattraktionen des Ortes sind der buddhistische Ryosen Tempel, wo einst die Verhandlungen um die Öffnung Japans stattfanden, ein Unterwasser-Aquarium und die unweit der Stadt gelegenen Shirahama und Yumigahara genannten Strände, die aufgrund ihrer pittoresken Lage, ihres leuchtend weißen Sandes und zahlreicher, Schatten spendender Pinien zu den beliebtesten Stränden der Halbinsel zählen.
Ebenfalls an der Ostküste der Izu-Halbinsel, ca 25 km nördlich von Shimoda finden Onsen-Kenner das Izu-Hokkawa Onsen.

Sie erreichen Shimoda Onsen vom Hauptbahnhof Tokyo aus mit dem J.R. Limited Express „Odoriko“ oder dem „Super view Odoriku“ Zug in 2 Std. 40 bzw. 50 Min.

 

Nozawa Onsen

Die Präfektur Nagano umschließt annähernd die alpine Bergwelt Japans. Schneebedeckte Gipfel von über 3000m Höhe, blühende Täler und zahlreiche Onsen machen diese Region zu einem Bade-, Ski- und Bergsteiger- Eldorado. Der Badeort Nozawa Onsen liegt im Norden der Präfektur und gilt als einer der beliebtesten Thermal- und Skizentren Japans.
Heißes, dampfendes Quellwasser inmitten tief verschneiter Landschaft verzaubert den Besucher des Thermalorts Nozawa zur Winterzeit. Von rasanter Ski-Abfahrt oder ausgedehnter Bergwanderung heimgekehrt, entspannt sich der Besucher in einem der dreizehn öffentlichen, gebührenfreien Onsen. Gern unternimmt der Badegast zwischen verschiedenen Quellbädern ein sogenanntes Onsen-Hopping. Hotelnamen, wie etwa „House St. Anton“ unterstreichen den europäisch alpinen Flair dieser Gegend. Es gibt sowohl Abfahrten für geübte Skifahrer, als auch für Anfänger.
Unter vielen örtlichen Attraktionen ist das jährlich am 15. Januar stattfindende große Feuerfest (Dosojin-Festival) zu nennen.

Sie erreichen Nozawa-Onsen mit dem Nagano Shinkansen von Tokyo-Hauptbahnhof aus bis Nagano-City in 1 Std. 55 Min. Dort steigen Sie in einen Bus nach Nozawa-Onsen-Mura um. Die Fahrtzeit beträgt ca. 1 Std. 15 Min.

 

Yudanaka Onsen

Ca. 30 km von Nagano-City entfernt, liegt am Rande des bekannten Skigebiets Shigakogen der Thermalort Yudanaka. Er umfasst 9 Onsen-Bereiche. Darunter das traditionsreiche Shibu Onsen. Yudanaka liegt in der Nähe des Jigokudani-Parks. Der Name bedeutet Höllental und beschreibt eindrucksvoll die zahlreichen heißen Quellen, aus denen Dampf über die im Winter verschneite Landschaft zieht: Unterirdische Pforten der Hölle scheinen sich geöffnet zu haben und bieten ein sehenwertes Naturschauspiel.
Besucher baden vorzugsweise in allen neun Onsen Gebieten der Stadt, denn dem Volksmund entsprechend, ist der, der in allen Thermen gebadet hat, ein Glückspilz.
Eine besondere Attraktion sind die Makaken Affen, welche vor langer Zeit die Badenden beobachteten und selbst eine Vorliebe für das heiße Wasser entwickelten. Nun sitzen sie, oft mit einem Schneehäubchen gekrönt, im heißen Quellwasser und bieten dem Besucher einen unvergesslichen Anblick.

Sie erreichen Yudanaka mit dem Ltd. Express-Zug der Nagano Dentetsu Linie von Nagano Bahnhof aus in ca. 40 Min.

 

Kusatsu Onsen

In der bergigen Region der Präfektur Gunma liegt ein Thermalort neben dem anderen. Wohin man sich auch wendet sprudeln heiße Quellen. So auch im Ort Kusatsu, dessen zentrale Quelle Yubatake schon seit dem 12. Jh. bekannt ist. Kusatsu-Onsen liegt am Fuß des Berges Shirane.
Mehr als 170 traditionelle Ryokan und hochmoderne Hotels laden den Besucher zum Verweilen ein. Neben den heißen Quellen ist Kusatsu-Onsen auch wegen seiner Ski- und Wandersportmöglichkeiten bekannt. Ausflüge in die romantische Umgebung sind bei Jung und Alt beliebt. Unter den 18 öffentlichen Bädern ist besonders das Freiluft-Onsen im Sai-no-kawara Park beliebt.
Zu den Hauptattraktionen des Ortes zählen, neben einem Sommer-Musikfestival, die erwähnte zentrale Quelle Yubatake, der pro Minute 5000 Liter heißes Wasser entspringt. Speziell ausgebildete Frauen kühlen das Wasser nach traditionellem Brauch durch Umrühren mit langen Holzschlegeln.

Sie erreichen Kusatsu-onsen vom Tokyo-Ueno-Bahnhof aus mit der Tokkyu Bahnlinie nach Naganohara-Kusatsuguchi in ca. 2 Std. 30 Min. Von dort fährt Sie der Bus nach Kusatsu-Onsen in ca. 30 Min.

 

Shirahama Onsen

Shirahama-Onsen liegt an der Südwestküste der Kii-Halbinsel in der Präfektur Wakayama. Die Kii-Berge prägen das Landschaftsbild. Sie sind die Heimat vieler historisch sakraler Orte, wie etwa die Klostersiedlung auf dem Berg Koya, die seit dem 9. Jh. zu den spirituellen Zentren Japans gehört.
Shirahama-Onsen zählt zu den ältesten Badeorten des des Landes. Doch auch heute noch erfreuen sich Besucher am ortsnahen weißen Sandstrand, modernen wie traditionellen Hotels und Freizeitparks. Im Mittelpunkt des örtlichen Kurbetriebes stehen natürlich die Onsen, wie z.B. das Yuzaki-Onsen, wo man unter freiem Himmel in handgefertigten Felswannen badet.
Die vorgelagerte Engetsu-Insel lockt den Kurgast mit wilden Felsformationen. Auch die senjo-jiki genannte „Landzunge der tausend Tatamimatten“ und die stadtnahen 50 m hohen Klippen gehören zu Shirahamas Naturattraktionen. Darüberhinaus bietet der Thermalort zahlreiche Möglichkeiten zum Wasser-, Tennis oder Golfsport.
Interessenten japanischer Spiritualität seien die Kumano-Kodo-Routen empfohlen, alte Pilgerwege.

Sie erreichen Shirahama-Onsen vom Bahnhof Shin-Osaka aus mit der JR Kisei Honsen Linie in ca. 2 Std. 15 Min.

 

Dogo Onsen

Dogo Onsen befindet sich in nordöstlicher Lage der Stadt Matsuyama, ca. 2 km von deren Zentrum entfernt. Matsuyama ist Hauptstadt der Präfektur Ehime, eine der 4 Präfekturen der Insel Shikoku. Die Stadt liegt an der Nordwestküste Shikokus und ist wirtschaftliches sowie kulturelles Zentrum der Region.
Dogo Onsen gilt als eines der ältesten Thermalbäder Japans. Sein Alter wird auf über 3000 Jahre geschätzt. Ein leicht nostalgischer Charme durchzieht den Badeort, sieht man etwa ihre alten Straßenbahnen oder ihre mächtige Burg im Zentrum. Auch das Hauptbadehaus stammt aus guter alter Zeit. Ab 06:30 Uhr morgens verkünden Trommelschläge die Öffnung. Im dreistöckigen Holzgebäude und seiner Umgebung herrscht eine Atmosphäre relaxter Badegeselligkeit. Japaner im leichten Baumwollkimono, dem Yukata, wandeln zwischen den insgesamt 17 Quellen. Der Badeort diente als Vorbild für Hayao Miyazakis bekannten Zeichentrickfilm Chihiros Reise ins Zauberland.
Neben Burg- und Tempelbesuchen sind Ausflüge in die Nachbarschaft zu empfehlen. So z.B. zur Inselstraße „Shimanami Kaido“, die vom Ort Imabari auf Shikoku ausgeht und bis nach Onomichi auf der Hauptinsel Honshu reicht. Beliebt sind die 80 km langen Fahrradwege über die dazwischen liegenden Inseln der Inlandsee. Eindrucksvolle Landschaftsbilder und anregende Bekanntschaften mit den internationalen Gästen der Fahrradstationen lassen dieses so genannte „Insel Hopping“ zu einem unvergesslichen Ferienerlebnis werden.

Vom Bahnhof Shin-Osaka aus fährt Sie der JR Shinkansen nach Okayama in 40 Min. Weiter nach Matsuyama Station fährt die JR Seto-ohashi/Yosan Linie in ca. 3 Std. Vom Bahnhof Matsuyama nehmen Sie die Straßenbahn nach Dogo-Onsen (20 Min.). Oder Sie fliegen vom Flughafen Osaka/Itami in 50 Min. nach Matsuyama.

 

Yufuin Onsen

Der Badeort Yufuin-Onsen liegt etwa 25 km westlich vom Städtchen Beppu entfernt, in der Präfektur Oita auf der Insel Kyushu. Der malerische Ort am Fuße des Berges Yufu befindet sich im fruchtbaren Becken des Yufu-Flusses. Vom höher gelegenen Kirin-See steigt an kühlen Tagen Dampf auf, der seine Umgebung in eine romantisch geheimnisvolle Atmosphäre taucht.
Das Städtchen Yufuin ist ein malerisch gelegener Ort mit einer großen Anzahl von Thermalbädern. Wie in vielen anderen Onsen-Gebieten ist es auch hier üblich, von einem Bad zum nächsten zu pilgern.
Zu empfehlen sind der Besuch des buddhistischen Konzen-Tempels oder des nahegelegenen Kinrin-Sees, der am Abend mit unzähligen Glühwürmchen seine Besucher entzückt. Touren in die Umgebung führen zum Aso-Nationalpark, der in seinem riesigen, weltgrößten Kraterbecken von 128 km Umfang fruchtbare Wiesen, schattige Wälder aber auch schwarz erstarrte Lavafelder mit bizarren Felsformationen birgt. Ebenso eindrucksvoll ist ein Besuch der Hafenstadt Usuki, in deren Nähe steinerne Buddhafiguren aus dem 8. – 16. Jh. zu bewundern sind. Schließlich ist ein Abstecher in das bekannte und vielbesuchte Kurbad Beppu zu empfehlen.

Vom Bahnhof Shin-Osaka aus gelangen Sie mit der JR Sanyo Shinkansen Linie in ca. 2,5 Std. nach Kokura bei Kita-Kyushu. Dort steigen Sie in den Ltd. Express Zug der Nippo-Linie und erreichen in 1 Std. 20 Min Beppu. Von Beppu geht’s weiter mit dem Kamenoi Bus in ca. 40 Min. nach Yufuin-Onsen.

 

Weitere Infos zu Onsen finden Sie auf unserer englischsprachigen Seite.

Eine Liste von Onsen, die nach Präfekturen sortiert ist, finden Sie auch bei Outdoor Japan.

Buchen Sie z.B. einen Aufenthalt in einem Onsen Ryokan über Selected Onsen Ryokan.

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Darstellende Künste Japans

Darstellende Künste

Japan bietet eine Vielzahl weltberühmter traditioneller Bühnenkünste. Auf prächtigen Bühnen werden Kabuki-Dramen aufgeführt, die den Japanern zu Herzen gehen.
Das von der UNESCO zum Weltkulturgut erklärte Noh-Theater schafft eine Welt hochstilisierter „geheimnisvoller Anmut“, die nur schwer in Wort oder Form zu fassen ist.
Das Bunraku-Puppentheater, bei dem von Shamisen-Musik begleitete Balladen (Joruri) aufgeführt werden, stellt den Konflikt der traditionellen gesellschaftlichen Ethik mit den tatsächlichen Gefühlen der Menschen wie Liebe und Hass auf wunderbare Weise dar.

Die Teezeremonie (Chanoyu) und auch die Kunst des Blumensteckens (Ikebana) zielen nicht einfach auf die Verbesserung der Kunstfertigkeit. Man misst ihnen großen Wert zu als „Weg“, der, wie auch das Haiku, „Wabi und Sabi“, d. h. eine zwar geregelte, doch verfeinerte stille Schönheit verfolgt. An zahlreichen Einrichtungen können Sie traditionelle Kultur wie Chanoyu und Ikebana genießen oder sogar selbst erfahren. Machen Sie auch das Erlebnis des Kimono-Ankleidens. Die Suche nach der „Seele Japans“ wird Ihnen hoffentlich eine neue Seite in Ihnen aufzeigen.

No-Theater

 

Das Noh-Theater wurde ursprünglich als religiöse Handlung aufgeführt und blickt auf eine über 700-jährige Geschichte zurück. Die in traditionelle Gewänder gekleideten Schauspieler tragen Masken, um Gemütsbewegungen zu verbergen, oder führen mit ausdruckslosem Gesicht den lyrischen Tanz vor.

 

Das Kabuki-Drama ist als Theaterrichtung populärer als das Noh. Kabuki ist die Verbindung rhythmischer Verse, die von den Schauspielern vorgetragen werden, mit einzigartigen Tänzen, Shamisen-Musik, prächtigen Kostümen, farbenfroher Schminke und kunstvollen Bühnenbildern. Für die Besucher aus dem Ausland sind insbesondere die Frauenrollen interessant, die immer von männlichen Darstellern gespielt werden. Alle großen Kabuki-Bühnen legen ihren Programmheften englischsprachige Kurzdarstellungen der Stücke bei und das Kabuki-za in Tokyo bietet sogar Ear-Phone-Begleitung an.

Infos auch unter Kabuki Web .

Kabuki

Sado

 

Die Teezeremonie, auch Chanoyu oder Sado genannt, ist eine ästhetische Kulthandlung und in gebildeten Kreisen Japans sehr beliebt. Heute wird sie als Art Konzentrationsübung und als Übung zum Erlernen guter Sitten und Verhaltensweisen betrachtet. Für die Japaner ist die Teezeremonie eine "Religion der Kunst des Lebens" und zugleich eine stilisierte Art, pulverisierten Tee zu servieren. Es gibt zahlreiche Schulen, welche die unterschiedlichen Arten der Teezeremonie lehren. Sie können eine typische Vorstellung des Chanoyu in einigen Hotels oder bei den führenden Schulen genießen.

Informationen über die mögliche Teilnahme and Teezeremonien gibt es auf unserer englischen Internetseite.

 
 

Die Kunst des Blumensteckens, Ikebana oder auch Kado genannt, war in ihrem frühen Entwicklungsstadium eng mit der Teezeremonie verknüpft und wurde als eine besondere Art der Dekoration des Teezimmers verstanden. Später wurden viele Schulen gegründet, die verschiedene Richtungen der Blumensteckkunst entwickelten. Heute gibt es mehr als 20 bekannte Schulen. Einige der Ikebana-Schulen bieten englischsprachige Kurse an.

Informationen über Ikebana-Kurse in Japan.

Ikebana
Bunraku
 
Das Bunraku-Puppentheater ist eine weitere einzigartige Form der Theater-Unterhaltung in Japan und weltweit bekannt. Bunraku ist ein "Puppenspiel mit drei Spielern": Die wichtigen Puppen werden von jeweils drei Personen gespielt, was erstaunliche, beinahe lebendige Bewegungen der Puppen ermöglicht. Die begleitende Shamisen-Musik, der Vortrag romantischer Balladen und die prächtigen Kostüme der Puppen sind sehr beeindruckend.
 

In der Zeit der Kirschblüte werden in Kyoto die sogenannten Kirschblüten-Tänze aufgeführt, ein klassisches japanisches Tanzspiel mit Tänzern in farbenfrohen Kimonos vor einer prächtigen Kulisse. Das Miyako-Odori (1.-30.4.) und das Kamogawa-Odori (1.24.5.) sind die bekanntesten Darbietungen. Die Kirschblütentänze sind häufig Programmpunkte in Rundreisen, die im Frühling nach Kyoto führen.

Kyoto ist auch die erste Anlaufstelle um einer Geisha oder Maiko zu begegnen. Man kann einen privaten Abend buchen oder an besonderen Geisha/Maiko-Shows teil nehmen.

Ein Anbieter, über den man einfach buchen kann, ist zum Beispiel Veltra. 

 

Miyako

 

Musikalische Revuen, die Revuetheater der Operette vereinen, sind in Japan sehr populär. Die bekannteste Revue-Truppe ist die Takarazuka Revue in Takarazuka und Tokyo. Bekannt ist die nur aus Frauen bestehende Truppe unter anderem durch ihre Dramatisierung des bekannten Manga von Ryoko Ikeda, um die Schicksale der fiktiven Person Lady Oscar und der französischen Königin Marie Antoinette.

 

Ballet, Oper und klassische Konzerte werden häufig in größeren Städten aufgeführt, die über entsprechende Theaterhäuser verfügen. Die führenden Opernensembles und Symphonie-Orchester annoncieren regelmäßig ihre Programme. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Gastspiele ausländischer Ensembles, Orchester und Solisten in Japan.

 

Kokeshi Dolls Museum in Aomori

 

In Japan gibt es viele und sehr unterschiedliche Museen und Kunstgalerien. Sie befinden sich meistens in den Großstädten, aber auch in einigen kleinen Orten gibt es durchaus sehenswerte Museen. Montags sind die meisten Museen und Galerien in Japan geschlossen.
icon  pdf Museums and Art Galleries

 

Karten für Theater, Sportveranstaltungen etc. können Sie über die Kartenvorverkaufsstellen "Play Guide" bekommen, welche in den meisten grossen Kaufhäusern vertreten sind.

Hauptstelle des Play Guide

Play Guide Honten
2-6-4 Ginza, Chuo-ku, Tokyo
Tel. (03) 3561-8821

Eine andere Verkaufsstelle ist:

Kyukyodo Ticket Service
5-7-4 Ginza, Chuo-ku, Tokyo
Tel. (03) 3571-0401
 

Eintrittskarten und Reservierung

An Ecken von Hauptverkehrsstraßen oder in großen Kaufhäusern können Sie Vorverkaufsstellen, die "Play Guides", finden. Dort erhalten Sie Eintrittskarten für Kinos, Theater, Opern, Konzerte und Sportveranstaltungen. Die genauen Adressen und Telefonnummern bekommen Sie beim TIC oder an der Rezeption Ihres Hotels.
 

Bitte erkundigen Sie sich auch bei Ihrem Hotel, ob dort Eintrittskarten erhältlich sind. Auskünfte über den Erwerb von Eintrittskarten sowie ausführliche Veranstaltungsprogramme bekommen Sie auch auf den englischen Websites der Theater oder beim TIC (Tourist Information Center).

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