Aktive Japanreise und Outdoor-Sport
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Sport aktiv
Wenn Sport zu Ihren persönlichen Leidenschaften zählt sind Sie in Japan genau richtig. Hier können Sie ganz aktiv Ihren Urlaub verbringen. Japan bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern und Trekking. Mehr dazu finden Sie in unserem Artikel Wandern und Pilgern.
Der Tokyo Marathon gehört nach zwei Jahren bereits zu einem der teilnehmerstärksten Marathons der Welt. Eingeladene Eliteläufer, die Sportler im Rollstuhl und vor allem die zahlreichen Hobbyläuferinnen und –läufer tragen zu der ganz außergewöhnlichen Atmosphäre bei. Die mehr als 26.000 Sportler können über zwei verschiedene Distanzen starten, entweder die klassische Marathonstrecke oder über 10km. Der dritte internationale Tokyo Marathon findet am 22. 3. 2009 statt. Die Marathonstrecke führt vom Tokyo Metropolitan Government Gebäude in Shinjuku über Iidabashi vorbei am Kaiserpalast, durch Hibiya, Shinagawa. über die Ginza, nach Nihombashi, Asakusa, Tsukij, Ariake (Toyosu) und zur Messehalle Tokyo Big Sight. Anmeldevoraussetzung sind für den Marathon ein Mindestalter von 19 Jahren und eine Laufzeit unter 6h 40min. Für die 10km-Distanz ein Mindestalter von 16 Jahren und eine Laufzeit unter 1h 30 min.
Der Reiseveranstalter JTB bietet Reisen zum Tokyo Marathon an. Details finden Sie auf unserer Reiseangebotsseite. Weitere für jedermann offene Marathons in Japan sind der Nagano Marathon im April und der Hokkaido Marathon Ende August.
Auch Freunde des weißen Sports kommen in Japan auf Ihre Kosten. Golf ist hier unglaublich populär und so verwundert es nicht, dass sich im ganzen Land über 2.345 Golfplätze befinden. Viele der Plätze wurden von Golfgrößen wie Jack Nicklaus gestaltet, und so finden Sie sportliche Herausforderung auf höchsten Niveau und Greens in wunderschönen Landschaften. Wer sich vorher etwas warm spielen möchte kann allein im Großraum Tokyo aus über 77 driving ranges wählen. Informationen zu allen Golfplätzen von A-Z, eine Top 100 der sportlich anspruchvollsten Plätze, die wichtigsten Informationen zu Löchern/Par, Green Fee und Anreiseinformationen finden Sie auf der englischsprachigen Homepage Golf in Japan.
Fahrradfahren ist eine entspannte Art einige Ecken des Landes kennen zu lernen. Überall in Japan wurden Fahrradwege eingerichtet und an vielen Bahnhöfen der JR Group kann man Fahrräder mieten. Die Preise reichen von ca. 500 Yen pro Stunde bis 1.500 Yen pro Tag. Gerade die einsamen Landschaften von Kyushu, Skikoku, den japanischen Alpen oder Hokkaido bieten sich für Radtouren an. Ein Beispiel für eine Radtour auf Honshu ist die wunderschöne 15km lange Strecke durch die Kibi-Ebene in der Nähe von Okayama. Sie fahren mit der „JR Kibi-Line“ von Okayama nach Bizen Ichinomiya, mieten dort das Fahrrad und radeln bis Soja. Dort geben Sie am Bahnhof das Fahrrad wieder zurück und fahren mit dem Zug zurück nach Okayama. In den großen Städten sollten Sie aber besser nur auf speziell ausgewiesenen Wegen Radfahren. Immer sonntags kann man in Tokyo z.B. am Kaiserpalast Fahrräder mieten und auf einer festen Route fahren (Das Palace Cycling Office liegt hinter dem Babasakimon Tor, nahe der Polizeistation, Infos unter Tel: 03-5572 6412). Auch in der Nähe des Meji-Schrein kann man sonntags Fahrräder mieten und auf einigen Wegen im Park des Meiji-Schreins radeln. (Jingu Gaien Cycling Center, nahe des Nihon Seinenkan Building, Infos unter Tel: 03-3405 8753).
Weitere Infos haben wir für Sie unter Radtouren zusammengefasst.
Wassersport

Tausende Kilometer einer wunderschönen Küste und unzählige Strände laden zum Wassersport ein: Windsurfen und neuerdings auch Kitesurfen ist vielerorts in Japan möglich. Auch Surfer finden hier, vor allem an der Pazifikküste, die perfekte Welle. In den Sommermonaten gibt es vom Norden bis zum subtropischen Süden des Landes an vielen Stränden hervorragende Surfbedingungen.
Auch unter Wasser bietet Japan so einiges. Tauchen können Sie im Pazifik rund um die Halbinsel Izu. Bedingt durch einige kalte Strömungen finden Sie hier ein sehr abwechslungsreiches Unterwasser-Leben. Auch die sieben Izu-Inseln sind für Taucher ein beliebtes Ziel. Das Highlight liegt aber ganz im Südwesten Japans. Die Region Okinawa mit ihren 161 subtropischen Inseln ist ein echtes Tauchparadies. Mit dem Tauchschiff erreichen Sie mehr als 100 Dive-Spots bei den Kerama-Inseln. Gerade vor der Hauptinsel Tokashiki sehen Sie wunderschöne Korallenriffe bei “Ariga Cable“ und am „Nozaki Point“. Die Bucht von Gishippu beheimatet viele Schildkröten und große Schwärme von Red Snapper. Auch um die Insel Zamami liegen viele beliebte Tauchplätze. Erwähnt man Okinawa unter Tauchern, darf natürlich die Insel Ie im Norden der Region nicht fehlen. Endlose Steilwände, tiefe Grotten, wunderschöne Fächerkorallen und gigantische Thunfisch-Schwärme sind typisch für die fantastische Unterwasserwelt.

Adrenalin pur bietet Rafting… In den Monaten Mai bis Juli führen die Flüsse besonders viel Wasser und so gibt es Stromschnellen vom Level 2 bis zum Level 5. Bekannt sind der Tonegawa-Fluss nahe Minakami, der Shiribetsu-Fluss nahe Niseko, der Pepenai-Fluss nahe Kyogoku und der Mukawa-Fluss nahe Furano. Außerdem der Himegawa und Saigawa-Fluss bei Hakuba und der Tenryugawa-Fluss bei Ina. Die wohl schönsten Landschaften finden Sie im Tal Iwadatami mit dem Nagatoro-Fluss und in Shikoku beim Yoshino-Fluss.
Die Region Minakami in Gunma bietet gute Möglichkeiten für Rafting und Outdoor-Aktivitäten und auf der enjoy-minakami.com Seite gibt es einen Vorschlag für einen 2-Tages-Trip, der einfach ab Tokyo durchführbar ist, komplett mit Rafting und Onsen-Aufenthalt.
Homepage: www.outdoorjapan.com
Auch Kanufahren ist in vielen Landesteilen sehr beliebt. Ein Anbieter ist zum Beispiel Canyons.
Der Berg Fuji

Anischten des Berges Fuji
"Da ungefähr müsste er sein", zeigen die Einheimischen, und der Blick schweift über unauffällige Hügelketten. Kein Fuji-san. Bis endlich, viel weiter oben in den Wolken, eine Lücke aufreißt und sich doch die abgeflachte Kraterspitze zeigt.
Der Fuji-san (富士山, d.h. der Berg Fuji) – auf Japanisch heißt er gar nicht Fujiyama – ist mit 3776 m nicht nur Japans höchster Berg, sondern auch der schönste freistehende Vulkankegel weltweit. Er ist UNESCO-Welterbe, Wahrzeichen Japans, Heiliger Berg und eigentlich sogar ein Gott. In der japanischen Kunst wurde der Fuji unzählige Male abgebildet, am berühmtesten in der Holzschnittserie "36 Ansichten des Berges Fuji" von Katsushika Hokusai, darunter die berühmte Welle, gegen die der große Berg fast unbedeutend klein wirkt. Kein Wunder, dass jeder Japanreisende ihn wenigstens einmal sehen möchte – vielleicht auch gerade deshalb, weil er sich bekanntlich oft in Dunst und Nebel versteckt.

Bei sehr klarem Wetter ist der Fuji-san auch von Tokyo aus zu sehen, öfters auch beim Anflug, bzw. Abflug nach und von Tokyo und manchmal auch vom Shinkansen-Fenster aus auf der Strecke Tokyo-Kyoto. Aber um die Wahrscheinlichkeit und Eindrücklichkeit einer Bergsichtung zu erhöhen, ist es ratsam, sich an einen der Orte zu begeben, die japanweit bekannt für ihren schönen Fuji-Blick sind: Eine Übernachtung dort führt noch einmal zu einer höheren Erfolgsquote, denn oft ist es morgens klarer. So wartet in Doris Dörries Film "Hanami" der Protagonist mehrere Tage auf das Erscheinen des Berges! Wer ganz sicher gehen möchte, kann den Fuji-san auch selbst besteigen, allerdings sieht man dann die wunderbare Kegelform natürlich nicht.

Eine besonders seltene und beeindruckende Ansicht des Fuji-san ist der sogenannte Diamant-Fuji (ダイヤモンド富士). (Dazu Artikel auf Asienspiegel hier und hier.) Davon spricht man, wenn die Sonne im Krater des Fuji-san auf- oder unterzugehen scheint – sichtbar ist dieses Phänomen nur von ein paar Dutzend Orten und jeweils nur zweimal im Jahr. Hier eine Übersichtskarte mit den genauen Daten, noch genauere Tipps für den Yamanakako hier.
Nachfolgend ein Überblick über besonders gute – und für Touristen praktikable – Orte für die Fuji-Sichtung und Tipps für die Besteigung.
Aussichtspunkte in Tokyo
Skytree: Mit Plattformen auf 350 und 450 m bietet der 634 m hohe Fernsehturm den besten Überblick, und der Fuji-san liegt, wenn man ihn sieht, hinter der Mega-Metropole. 8-22 Uhr, 2060 ¥ für die untere Plattform.
Tokyo Tower: Der alte Fernsehturm ist nur 333 m hoch, aber von den beiden Plattformen hat man natürlich auch einen guten Blick, manchmal bis zum Fuji. 9-23 Uhr, 900¥ für die untere Plattform
Tokyo Metropolitan Government Office: Das Präfekturrathaus bietet gleich zwei Aussichtsplattformen im 45. Stock der beiden Türme. Meistens 9.30-22.30, Eintritt frei.
Mori Building Tokyo City View: Rundumblick im 52. Stock in zentralerer Lage als die anderen Aussichtspunkte. Vom Skydeck (+500¥) kann man ohne Glasscheibe fotografieren. 10-23 Uhr, am Wochenende bis 01 Uhr, 1800 ¥ einschließlich Mori Art Museum.
Südlich des Fuji-san
Die

Gute Orte für den Fuji-Blick sind der See Ashi-ko (von manchen Uferstellen muss man ein Stück auf den See hinausfahren), die dampfenden vulkanischen Quellen von Ôwakudani (aktuell wegen vulkanischer Aktivität gesperrt) und Fujimichaya am Otome-Pass zwischen Gotenba und Hakone.
Nördlich des Fuji-san
Auch von den Mittelgebirgen entlang der Chuo-Autobahn und Bahnlinie hat man von den Bergen aus einen guten Blick, aber das Hauptausflugsziel ist die Fuji-fünf-Seen-Gegend (Fuji Goko), etwa vom Yamanashiko oder vom Kawaguchiko aus. Der kleinere und besonders tiefe Motosuko bietet mit etwas Glück die Fuji-Ansicht, die auch auf dem 1000-Yen-Schein abgebildet ist. Zu den malerischsten Aussichtspunkten gehören außerdem der Oishi-Park auf der Nordseite des Kawaguchiko, die Chureito-Pagode bei Shimo-Yoshida und das Dorf Oshino-Hakkai mit Wasserrädern und klaren vulkanischen Teichen. Auf den Berg Tenjô, einen ziemlich nah am Fujisan gelegenen Aussichtspunkt, führt eine Seilbahn hinauf.

In der Gegend (besonders um Yoshida und den Kawaguchiko) finden sich zahlreiche Hotels, viele davon mit Onsen, sowie Vergnügungsparks, Museen und andere Optionen für Tage ohne Aussicht. Das Fuji Visitor Center wartet mit Informationen und einem Dokumentarfilm auf.
Besteigung
„Wer niemals den Fuji besteigt, ist ein Dummkopf, und wer zweimal hinaufgeht, noch mehr“ - lautet ein japanisches Sprichwort.
Seit der Edo-Zeit gilt die Besteigung des Heiligen Berges als Pflichtprogramm für jeden Japaner, allerdings ist die Wanderung an sich mit dem großen Höhenunterschied, Kälte, und eintönigem vulkanischem Geröll nicht unbedingt ein Genuss. In der klar abgegrenzten Wandersaison von Juli bis Anfang September ist die Besteigung auf gut befestigten Wegen geradezu institutionalisiert, und es gibt so viele Rastplätze und geöffnete Hütten, dass der Aufstieg auch für ältere oder ungeübte Wanderer möglich ist. Trotzdem sollte man Respekt vor der Höhe mitbringen und möglichst fit sein. Mehr zur Besteigungssaison. Vom Besteigen außerhalb der Saison wird abgeraten, da es wegen den unberechnbaren Wetterbedingungen risikoreich ist, den Berg zu erklimmen. Mehr Informationen zu Risiken.
Fuji-Besteigungen sind manchmal Teil geführter Japan-Rundtouren auch aus Deutschland (einen Überblick über angebotene Touren finden Sie auf unserer Seite Reiseveranstalter für Japanreisen), ansonsten gibt es in Japan zahlreiche Anbieter, die zweitägige Touren von Tokyo aus anbieten, auch mit englischsprachigen Bergführern. Verschiedene Anbieter haben dazu auch buchbare Online-Angebote, so zum Beispiel Club Tourism, Japanican, voyagin, veltra und die deutschsprachige Seite Japan Travel Centre. Auf Japan spezialisierte Reiseveranstalter helfen auch gerne die Fuji-Besteigung in Ihre Reise einzubauen.
Wer sich ohne Gruppe auf den Weg machen will, muss sich zunächst für eine der vier Routen entscheiden, die jeweils in 10 Stationen von unten bis zum Gipfel eingeteilt sind. Diese unterscheiden sich nicht nur in der Höhe und Wanderdauer, sondern kommen von verschiedenen Himmelsrichtungen. Wer also anschließend in Hakone ins Onsen möchte oder nach Kyoto weiterfährt, wählt eine südliche Route, für das Fuji-Fünf-Seen-Gebiet und die Weiterfahrt nach Matsumoto bietet sich die nördliche Yoshida-Route an.
Bis zu den jeweiligen fünften Stationen führen Straßen, und während der Saison fahren spezielle Wanderbusse, z. T. direkt von Tokyo, die in der Regel ab dem späten Vormittag dort ankommen. Die beliebtesten Routen sind die von der Fuji Subaru Line 5th Station (Yoshida-Route, auf 2300 m, von Kawaguchiko erreichbar) und der Fujinomiya 5th Station (2400 m, von Fuji aus erreichbar). Es ist üblich, am (späten) Nachmittag zu starten, vielleicht für einige Stunden in einer der Hütten zu ruhen, und dann gegen 3 Uhr weiterzuwandern, um den Sonnenaufgang vom Gipfel aus zu erleben. Natürlich ist die Besteigung aber auch tagsüber möglich, je nach Kondition in etwa 12 Stunden einschließlich Pausen und Kraterumrundung. Außerhalb der offiziellen Wandersaison gibt es Wanderbusse wenn überhaupt nur am Wochenende, und die die Hütten und Verkaufsstände schließen ein paar Wochen nach Saisonende, dafür ist man mit weniger Mitwanderern unterwegs.
Unbedingt notwendig für die Besteigung sind warme Kleidung für Minusgrade, Regen und Wind, eine (Stirn-)Lampe, ggf. Stöcke und gut eingelaufene feste, knöchelhohe Schuhe – der Rückweg führt z. T. durch Vulkanschutt sehr steil nach unten.
Mehr Informationen auf Englisch:
Fujisan Climb
Japan Guide
Westwards
Einige Anbieter von geführten Touren:
Fuji Mountain Guides
Willer Express
My Tokyo Guide
Erfahrungsbericht von einer geführten Wanderung, auf Deutsch: Fuji-Besteigung @ Wanderweib
The Complete Guide to Climbing Mount Fuji (Yoshida Trail)
Mehr Tipps zum Wandern bei uns:
Wandern und Pilgern
Osorezan - Der Eingang zur Unterwelt
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Chichibu Tama
Der Akan Nationalpark liegt im Osten Hokkaidos und ist eine Symphonie aus mächtigen Vulkanen, drei mystischen Kraterseen, Gebirgsseen und weiten Koniferenwäldern. Braunbären, Streifenhörnchen und der seltene Schwarzspecht leben hier. Gerade der Blick über den 26km großen Kratersee Kussharoko ist einmalig. Außerdem sorgen zahlreiche heiße Quellen hier für eisfreie Zonen in der frostigen Jahreszeit und somit ist der See beliebtes Winterquartier der Singschwäne. Eine weitere Besonderheit ist die seltene Algenart Marimo, die im Kratersee Akanko mit Ihrem kugelförmigen Wuchs eine absolute Eigenart bildet. Der kleine Kratersee Mashuko ist bekannt für eines der weltweit klarsten Wasser.
Viele Japan-Besucher wollen auf der ersten und vielleicht einzigen Japanreise so viel wie möglich sehen. Deshalb sind die meisten deutschen Reisenden ob in der Gruppe oder individuell in Japan auch eher mit dem Zug oder Bus unterwegs. Andere jedoch haben schon bei anderen Urlauben festgestellt, dass man mit dem Fahrrad vielleicht nicht so viele Sehenswürdigkeiten abklappern kann - die Orte, die man entdeckt, dann aber auf besondere Weise erlebt. Und es gibt nach der Rückkehr Reiseerlebnisse zu erzählen, die andere nicht haben. Daher steigt die Nachfrage nach Japan-Angeboten, die die Inseln mit dem Fahrrad erkunden nicht nur bei Backpackern.
Wer eine organisierte Fahrrad-Tour mit Gleichgesinnten durch Japan machen möchte, ist jedoch nicht auf Tokyo oder Kyoto beschränkt. Einer von einer Handvoll Spezialisten, die ausländischen Besuchern ihr Heimatland auf zwei Rädern näher bringen möchten, ist OkaTours in Tokyo. Der Begründer des jungen Unternehmens, Akira Oka, der in Japan und den USA aufgewachsen ist, hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Nachdem er viele Jahre als Ausgleich zu seiner Arbeit im Finanzsektor Fahrradtouren durch Japan und Europa gemacht hatte, beschloss er, sich selbstständig zu machen – und gründete Oka Tours. Die Touren dauern 6 – 9 Tage, und sind vom Schwierigkeitsgrad her gemäßigt oder auch etwas anstrengender – je nachdem wie viele Kilometer und Steigungen pro Tag zurückgelegt werden. Im Preis inbegriffen sind Fahrrad, Übernachtung in guten westlichen Hotels oder japanischen Ryokan, Verpflegung, Versicherung – und auch ein Begleitbus für alle Fälle. In kleinen Gruppen von 8 – 12 Teilnehmern führen er und seine gut ausgebildeten Tourenleiter ihre internationalen Gäste durch Gegenden in Japan, die sich durch ihre landschaftliche Schönheit auszeichnen, und auch weniger bekannt sind.
Der bekannteste Berg und Wahrzeichen Japans ist natürlich der Berg Fuji, trotz seiner beachtlichen Höhe von 3776 m ein Wandergipfel. Dennoch sollte man die Höhe nicht unterschätzen. Fast schöner für Wanderungen sind die niedrigeren umliegenden Berge der Fuji-Hakone-Gegend, denn von dort aus hat man oft einen wunderbaren Blick auf den perfekten Vulkankegel des Fuji-san. Außerdem ist diese Gegend von Tokyo aus relativ gut zu erreichen. Mehr Informationen über Hakone als PDF.
Klassische Gebiete für anspruchsvollere Bergtouren sind die Japanischen Süd- und vor allem die Nordalpen. Ausgangspunkt ist z. B. die Stadt Matsumoto bzw. das nahegelegene Hochtal Kamikochi, von dem aus hochalpine Tages- und Mehrtagestouren möglich sind. Aber auch in der Nähe von Nagano oder Takayama finden sich zahlreiche gute Wandertouren. Wer Wanderungen mit der "normalen" Sightseeingroute verbinden möchte, dem sei z. B. Nikko, eine der kulturellen Top-Attraktionen nicht so weit von Tokyo empfohlen. In den Bergen oberhalb von Nikko liegt das Wandergebiet von Oku-Nikko (Hinter-Nikko); von Seespaziergängen über Moorwanderungen auf Bohlen bis zu Bergtouren auf 2500 m ist für jeden etwas dabei, und der beste Abschluss ist das Onsen, in das man sich nach der Wanderung wohlig sinken lässt! Mehr Informationen über Nikko als PDF. Informationen zum Wandern im Senjogahara Marshland finden Sie hier.
Buddhistische und shintoistische Pilgerwege sind wohl die ursprünglichsten Fernwanderwege. Zum Wandererlebnis kommt hier auch die spirituelle und nicht zuletzt die kulturelle Erfahrung hinzu, denn als Fußpilger kann und muss man ziemlich weit in die japanische Gesellschaft eintauchen.
Die Liste der "100 berühmten Berge", der Kanon japanischer Bergwanderer, entstand erst in den 1960er-Jahren. Kriterium für den "Erfinder" Kyuyu Fukuda war, dass es sich bei allen hundert Bergen um reine Wandergipfel handelt, die auch ohne Hochtourenerfahrung zu besteigen sind; außerdem sollten es "lohnende Gipfel" sein und über 1500 m hoch (nur einer erfüllt dieses Kriterium nicht). Die 100 berühmten Berge sind auf Wanderkarten eingezeichnet und ebenfalls ein guter Anhaltspunkt für lohnende Wanderungen.
Auch auf längeren Strecken findet man überall Unterkünfte, neben Hotels auch Berghütten oder Pilgerherbergen. Hüttenübernachtungen beinhalten immer Halbpension und sind relativ teuer (um 7-8000 Yen); allerdings gibt es in der Nähe der Hütte meist auch die Möglichkeit zu zelten (300-500 Yen, einfaches Plumpsklo inklusive). Außer in Nationalparks ist Zelten ohnehin überall erlaubt (siehe auch Camping in Japan). Seltener sind unbewirtschaftete Hütten, die in der Regel nur ein Dach über dem Kopf zur Verfügung stellen – Schlafsack und Isomatte sind mitzubringen, dafür sind sie umsonst.
Kendo ist eine Art des Fechtens in Japan, die von Kenjutsu abstammt, einer der wichtigsten von den Rittern (Samurai) praktizierten japanischen Kampfsportarten. Die beiden Kämpfer tragen spezielle Schutzkleidung und greifen nach einem strengen Reglement Kopf, Rumpf und Handgelenke des Gegners mit einem Bambusschwert an.
Karate wurde aus China kommend in Okinawa eingeführt und hat sich dann allmählich zu einer eigenen japanischen Kampfsportart entwickelt. Bei Karate werden keine Waffen verwendet, Angriff und Verteidigung erfolgen nur mit Händen und Füßen. Karate ist kampfbetonter als die meisten anderen Kampfsportarten.
Sumo ist traditioneller japanischer Ringkampf. Die meisten Ringer sind professionelle Athleten, die gewöhnlich zwischen 110 und 200 kg wiegen.