(seit 2000 – Kulturerbe)

Image Auf den subtropischen Trauminseln im Süden Japans und vor allem auf Okinawa hat eine ganz eigene Kultur ihre Spuren hinterlassen. Das blühende, unabhängige Königreich Ryukyu war hier vom 15. bis zum 17.Jahrhundert eine mächtige Handelsnation und diente somit als wichtiges Bindeglied zwischen Japan und anderen asiatischen Ländern. Auf dem Höhepunkt des Ruhmes mischte das Königreich Elemente anderer Zivilisationen mit ihrem eigenen Stil und Lebensweise. So entstand diese ganz einzigartige und spezielle Kultur. Ein Beispiel dafür sind die so typischen Burgen, auch Gusuku genannt. Zum heutigen Zeitpunkt sind fünf Gusuku Stätten und vier weitere dazugehörende Kultstätten des Königreiches Ryuku in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Im Besonderen ist Shuri-jo, diese Burg, die der Sitz der Ryukyu-Könige war, ein Muss für Besucher. Sie liegt nahe der Inselhauptstadt Naha und - obwohl einst stark zerstört - sind auch die heutigen Rekonstruktionen sehr beeindruckend. Die Halle der Zeremonien ist das größte Holzgebäude Okinawas und das Shureimon-Tor das absolute Wahrzeichen der Burg. Diese und andere Gebäude sind in dunklem Rot gestrichen, das die Größe und Macht des einstigen Königreiches symbolisiert. Etwas westlich ist die königliche Grablege, genannt Tamaudum Mausoleum, zu besichtigen. Sie liegt dramatisch auf den Klippen, ist perfekt in natürliche Grotten eingepasst und von innen mit Korallenfragmenten besetzt.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der englischen Website des Shuri-jo Castle und als PDF Okinawa.