Sport-Events
- Größe des Beitrags: Über zwei Spalten und eine Zeile
- Anzeige von Inhalten auf Übersichtseite: Titel und Einleitungstext
- Farbe des Inhaltes in der Übersicht: Farbige Fläche
Sport-Events
Die Japaner sind eine sportbegeisterte Nation und so können Sie auf Ihrer Japanreise als interessierter Zuschauer mit etwas Organisation viele verschiedene Sportveranstaltungen besuchen.
Motorsport erfreut sich in Japan mit verschiedenen eigenen Rennserien großer Beliebtheit. Die Formel 1 trägt den Grand Prix von Japan im jährlichen Wechsel auf den beiden Strecken Suzuka International Racing Course und dem traditionsreichen Fuji Speedway bei Shizuoka aus. Auch die Königsklasse des Motoradsports findet sich ein mal im Jahr mit dem Rennzirkus in Japan ein und bietet spannende Rennen in der Moto-GP , sowie dier 250er und 125er Klasse. Auch andere Rennsererien wie die Superbike World Championship locken Motorsportfans. Mehr Informationen hier.
Baseball ist Japans Nationalsport Nummer 1 und hat viele große Stars, wie z.B. Suzuki Ichirō, hervorgebracht. Seitdem Baseball 1872 in Japan eingeführt wurde, spielt man es voller Begeisterung bereits in der Schule - und gerade bei den Oberschulturnieren schlägt das Fanherz höher.
Nach den Durchgängen in den einzelnen Präfekturen findet das große Finale des Highschool Baseballs im Hanshin Kōshien Stadion in Nishinomiya in der Nähe von Kobe vor ganz großem Publikum statt und schon viele professionelle Baseballspieler begannen hier Ihre Karriere.
Die Profis selber spielen von April bis September in der Central League und der Pacific League. Danach spielen die jeweils besten Teams beider Ligen in den Play-offs gegeneinander und die beiden ersten Mannschaften kämpfen um den Meistertitel. Teams wie die Hanshin Tigers (Osaka), Chūnichi Dragons (Nagoya) oder Chiba Lotte Marines (Chiba) sind seit Jahren immer vorne mit dabei. Ein Spiel dieser Mannschaften zusammen mit den begeisternden Fans zu sehen, ist ein echtes Erlebnis. Eine erste Anlaufstelle für einen Spielbesuch könnte der Tokyo Dome in der Hauptstadt Tokyo sein, umgeben von der Tokyo Dome City mit verschiedenen Atraktionen. Der Tokyo Dome ist das Heim-Stadion der Yomiuri Giants und neben Konzerten und anderen Sport-Events finden hier rund ums Jahr an die 60 Basball-Spiele statt.

Nach Baseball ist Fußball die zweite, bekannte Mannschaftssportart in Japan. Gerade seit der WM 2002 gewinnt er weiterhin enorm an Beliebtheit. 18 Mannschaften kämpfen in der J-League um die Meisterschaft. Einige der bekannten Teams sind der Rekordmeister Kashima Antlers und große Vereine wie Urawa Red Diamonds, Gamba Osaka und Yokohama F. Marinos. Auch deutsche Spieler wie Guido Buchwald und Pierre Littbarski spielten bereits in der J-League.
Der Tokyo Marathon regt nicht nur zum mitmachen an, sondern ist für Sportbegeisterte aus aller Welt ein absoluter Zuschauermagnet. Dieser offene Marathon lockte 2008 über 26.000 Läufer nach Tokyo und für die Veranstaltung 2009 erwartet man beinahe 35.000 Läufer.
Unser Reisetipp: Verschiedene Reiseveranstalter bieten direkt Reisen zum Tokyo Marathon an. (Reiseveranstalter für Japanreisen)
Für Japanische Kampfportarten wie Judo, Sumo und Karate haben wir eine eigene Seite. Sie möchten lieber selbst aktiv werden? Dann schauen Sie in unserem Outdoor-Bereich.





Neujahr oder shogatsu ist der unbestritten wichtigste Feiertag in Japan. Wenn man sich also entscheidet, das neue Jahr in Japan zu feiern, dann sollten man auf jeden Fall bedenken, dass die meisten Sehenswürdigkeiten, Geschäfte und Restaurants vom 1. bis 3. Januar geschlossen haben werden. Zwischen dem 29. Dezember und dem 4. Januar können auch die Züge sehr überfüllt sein, da viele Menschen ihre Familien besuchen fahren. 
Die Nachrichten und Wetterstation bringen in dieser Zeit in Japan täglich einen Ausblick auf die Sakura-Blüten, damit man weiß, wann ungefähr einen das Blütenmeer erreicht. Wer Japan einmal, in einen Schleier aus rosa-weißen Blütenblättern getaucht, erleben möchte sollte deshalb genug Zeit mitbringen, um auf die Blüten zu warten, aber auch nicht zu spät anreisen.
Sobald die Sakura-Bäume blühen ist es Brauch Hanami (wörtlich: Blüten betrachten) zu feiern. Unter den blühenden Bäumen finden sich Familien, Freunde, Arbeitskollegen zusammen, um gemeinsam zu picknicken, zu trinken, ihr O-Bento (Lunch-Box) zu essen und gemeinsam Zeit zu verbringen.
Okinawa - die frühen Blüten
Leuchtende Blüten in Kyoto
Die japanische Bezeichnung für Fest, Feierlichkeit matsuri nimmt Bezug auf eine Vielzahl religiöser sowie weltlicher Feiern. Auch staatliche Feiertage werden teilweise dazu gezählt. Der Begriff matsuri entstammt shintoistischer Tradition wird aber auch für buddhistische Feste angewendet. Mit der japanischen Urreligion Shinto („Weg der Götter“) ist eine Fülle von Gottheiten (kami) und Ahnengeistern (ujigami) verbunden, die vorzugsweise dem ländlichen Raum entstammen. Sie repräsentieren u.a. Naturphänomene, wie etwa Sonne, Regen und Sturm. Sie bringen dem Menschen Glück aber auch Verderben, etwa durch Erdbeben, Taifune oder Seuchen. Es ist deshalb von Vorteil, sie günstig zu stimmen.
Matsuris sind meistens mit einem Schrein oder einer Ortschaft verbunden, weisen also oft regionale Eigenheiten auf. In zumeist jährlichem Turnus finden überall in Japan Schreinfeste statt, zu denen man die Ahnen und Gottheiten einlädt, um sie mit Gebeten, Speisen und Tanz zu unterhalten. Dank für gute Ernten, Bitten für Fruchtbarkeit und Gesundheit sowie Rituale zur Schadensabwehr stehen im Mittelpunkt der Feiern. Die eingeladene Gottheit wird nach vorausgehender, kultischer Reinigung, durch Gebete und Opfergaben zur Einkehr in die „Göttersänfte“ (mikoshi) bewegt. Dort bewirtet man sie u.a. mit Reise, Früchten, Gemüsen, Fisch und Sake. Darüberhinaus dienen Kulttänze (kagura), Musik und Sportwettkämpfe (u.a. Tauziehen, Ringen, Bogenschießen) zu ihrer Unterhaltung.
Auch Feste die keinen religiösen Bezug haben, zählen zur matsuri-Familie. Ein Beispiel dafür ist das in der Stadt Aomori im Norden Japans vom 2. – 7. August stattfindende Nebuta-matsuri. Höhepunkt der Feierlichkeiten um den historischen Sieg des Feldherrn Tamura Maro über die rebellischen Eindringlinge (Ainu) aus Hokkaido ist eine abendliche Parade von riesigen, illuminierter Papiermaché-Figuren, die Kriegshelden, Tiere und Dämonen darstellen. Mit ihnen soll der General damals die Feinde aufgeschreckt und vertrieben haben. Ebenfalls als matsuri wird das berühmte Schneefest von Sapporo (yuki-matsuri) vom 5. – 11. Februar bezeichnet. Entlang der Hauptstraße und im angrenzenden Odori-Park erschaffen gewaltige, aus Eis und Schnee nachgebaute Monumente sowie Skulpturen diverser Märchen und Comicgestalten eine zauberhafte Szenerie eisiger Unwirklichkeit. Die Götter sind hier den Exponaten moderner Medienwelt gewichen und manche matsuri-Paraden nehmen mehr und mehr die Gestalt moderner love-parades an.
Zu den landesweiten offiziellen und inoffiziellen Feiertagen hat u.a. das „Kinder- (bzw. Knaben-) Fest (kodomo no hi) am 5. Mai matsuri-ähnlichen Charakter, beinhaltet es zu einem einen Schreinbesuch nebst Feier und zum anderen das Anbringen von Karpfenwimpeln auf dem Haus, um den Mut und den Behauptungswillen des Stammhalters zu dokumentieren. Außerordentlicher Beliebtheit erfreut sich auch das Sternenfest Tanabata, das man am 7. Juli feiert. An diesem Tag treffen die Sterne Altair und Vega in der Milchstraße aufeinander. Beide überlagern bzw. “ lieben“ sich bis sie erneut auseinander treiben, um sich erst nach einem Jahr wiederzufinden. Die Feier geht auf eine alte chinesische Überleiferung zurück, nach der die Sterne ein an den Himmel verbanntes Liebespaar sind, die sonst durch den Fluß der Milchstraße getrennt nur einmal im Jahr zueinander finden können. Bekräftigung von Liebe und Treue lassen an diesem Tag viele Japaner zusammenkommen, um mit ein, zwei Gläsern Sake oder Bier auf das Sternenvorbild anzustoßen. Und wer sich gar in dieser Nacht verliebt, dem steht die Göttin der Liebe (benten) zur Seite, womit auch dieses matsuri seinen freudig sakralen Bezug beibehält.